Von Weizenbier bis Schmidt-Eklat: Völlers Wutausbrüche

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Der damalige DFB-Teamchef Rudi Völler (r) im Gespräch mit Moderator Waldemar Hartmann.Foto: ARD/NDR/dpa
Epoch Times22. Februar 2016
Die Wutausbrüche von Rudi Völler sind seit der berühmten Weizenbier-Rede des damaligen DFB-Teamchefs nach dem Länderspiel Deutschland gegen Island am 6. September 2003 legendär.

Im Anschluss an das Bundesligaspiel Bayer Leverkusen gegen Borussia Dortmund (0:1) mit dem Eklat um Trainer Roger Schmidt war der heutige Sportchef des Werksclub wieder außer Rand und Band. Eine Auswahl seiner Wutanfälle:

6. September 2003: Nach dem 0:0 der deutschen Nationalmannschaft auf Island wettert er im ARD-Interview mit Waldemar Hartmann gegen Journalisten. „Ich kann diesen Käse nicht mehr hören… Ich sitze jetzt seit drei Jahren hier und mus mir den Schwachsinn immer anhören“, schimpft er und attackierte auch Hartmann: „Müssen wir uns denn alles gefallen lassen? Du sitzt hier locker auf deinem Stuhl, hast drei Weizenbier getrunken.“

31. Oktober 2015: Im Spiel von Bayer beim VfL Wolfsburg (1:2) stürmt Völler nach dem Treffer zum 0:1 von der Tribüne an den Spielfeldrand. Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte das Tor der Gastgeber anerkannt, obwohl sein Assistent eine Abseitsstellung erkannt hatte. „Es ist eine riesengroße Ungerechtigkeit. Der Gräfe ist zu viel Risiko gegangen. Du bekommst doch nur riesigen Ärger, wenn du falsch liegst“, wettert Völler. Der Referee gibt nach Abpfiff den Fehler zu.

7. November 2015: Nach der 1:2-Niederlage im Westderby gegen den 1. FC Köln kanzelt Völler in einem Fernsehinterview die kritisch fragende Sky-Moderatorin Jessica Kastrop in chauvinistischer Art und mit Armgetätschel ab. Auf die Frage, ob man auch Trainer Roger Schmidt einen Vorwurf nach der Niederlage machen könne, antwortete er barsch: „Gar nicht. Wieso?“

21. Februar 2016: Die Unterbrechung des Bundesligaspiels gegen Borussia Dortmund (0:1) wegen der Weigerung von Bayer-Trainer Schmidt, der Verbannung auf die Tribüne durch Referee Manuel Zwayer zu folgen, bringt Völler auf die Palme. „Man kann unseren Trainer auch hoch schicken. Davon geht die Welt nicht unter. Es passiert auch anderen Trainern“, echauffiert er sich im Sky-Interview und stellt genervt sogar zwischendurch Reporter Sebastian Hellmann die Fragen. „Er hat einen Fehler gemacht, aber deshalb muss man sich nicht so aufpumpen“, verteidigt Völler seinen Trainer Schmidt.

(dpa)


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