Wolfsburg auch in Hoffenheim unter Labbadia sieglos

Wolfsburg muss im Abstiegskampf der Bundesliga auf die Schwächen der Konkurrenten Mainz, HSV und Köln hoffen. Die eigenen Stärken waren beim 0:3 in Hoffenheim kaum auszumachen.
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Hoffenheims Nico Schulz (18) schießt das Tor zum 1:0 gegen den VfL.Foto:  Uwe Anspach/dpa
Epoch Times10. März 2018

Auch Bruno Labbadia kann die Abstiegssorgen beim VfL Wolfsburg nicht verscheuchen. Im dritten Spiel unter dem neuen Chefcoach unterlagen die Niedersachsen in der Fußball-Bundesliga mit 0:3 (0:1) bei 1899 Hoffenheim und blieben nach einem desolaten Auftritt erneut sieglos.

Nico Schulz (18. Minute), Serge Gnabry (77.) und Joshua Guilavogui (80.) per Eigentor trafen vor 25 550 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena zum hochverdienten Erfolg für das Team von Trainer Julian Nagelsmann.

Unter Labbadia als Nachfolger von Remis-König Martin Schmidt (zwölf Unentschieden) steckt der VW-Club – punktgleich mit dem FSV Mainz 05 auf dem Relegationsplatz – weiter in einer bedrohlichen Situation. Labbadias Start-Bilanz mit einem 1:1 in Mainz, 1:2 gegen Leverkusen und nun diesem erneuten Rückschlag ist ernüchternd. Seit sechs Liga-Spielen wartet der hochambitionierte Club auf einen Erfolg, während die Hoffenheimer an den internationalen Plätzen dranbleiben.

Die Gäste versteckten sich zunächst keinesfalls und hatten in der Anfangsphase sogar mehr Ballbesitz. Die erste Sturm- und Drangphase der TSG nutzte aber gleich der starke Schulz zum Führungstreffer: Der Ex-Gladbacher ließ nach einer Hereingabe von Florian Grillitsch dem früheren Hoffenheimer Keeper Koen Casteels aus sieben Metern keine Chance.

Labbadia musste weiter auf Ignacio Camacho, Jakub Blaszczykowski und Felix Uduokhai verzichten und ließ Maximilian Arnold auf der Bank. Im Mittelfeld verloren Yunus Malli, Daniel Didavi und Co. dann immer öfter den Zugriff gegen schwungvolle Hoffenheimer.

Dem Tabellensiebten hatte der 2:0-Sieg in Ausgburg sichtlich gut getan. Befreit spielte die Mannschaft auf und hatte nach einer guten halben Stunde gleich zwei Großchancen: Serge Gnabry traf erst die Latte, zwei Minuten später blockte Paul Verhaegh einen Kopfball des U21-Europameisters auf der Torlinie.

Andrej Kramaric hätte sich dann in die Vereins-Rekordliste eintragen können als erster Spieler der TSG, der in sechs Spielen hintereinander getroffen hat. Doch der wiedererstarkte kroatische Nationalstürmer scheiterte frei vor Casteels. Längst stürmten da nur noch die Hausherren – Wolfsburg war mit dem 0:1 zur Pause bestens bedient.

Noch vor dem Seitenwechsel hatte Labbadia seine wirkungslose Sturmspitze Divock Origi vom Platz genommen und brachte Josip Brekalo. Der Kroate musste aber bereits in der 54. Minute verletzt wieder raus. So blieb das Angriffsbemühen der Wolfsburger Stückwerk, auch wenn der Gegner nicht mehr ganz so zielstrebig nach vorne spielte. Ziemlich leichtfertig vertändelte Hoffenheim immer wieder Überzahl-Situationen bei Kontern.

An der Seitenlinie verzweifelt Nagelsmann fast, hatte aber ebenso wie seine Profis Glück, dass von Wolfsburg an diesem Tag nichts zu befürchten war. Gnabry und VfL-Profi Guilavogui, der von seinem Mitspieler Robin Knoche angeschossen wurde, sorgten dann für die Entscheidung. (dpa)



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