Gesichter der Saison 2014/15: Klopp, Lahm, Selke und Co.

Frankfurt/Man (dpa) - Die Bühne Bundesliga schließt am Samstag. Sommerpause. 2014/2015 hatte wieder einmal ganz viele Hauptdarsteller. Die Deutsche Presse-Agentur hat neun Gesichter und zwei „Doppelköpfe“, die diese Saison geprägt haben…
Epoch Times21. Mai 2015
Die Bühne Bundesliga schließt am Samstag. Sommerpause. 2014/2015 hatte wieder einmal ganz viele Hauptdarsteller. Die Deutsche Presse-Agentur hat neun Gesichter und zwei „Doppelköpfe“, die diese Saison geprägt haben, herausgesucht:

JÜRGEN KLOPP: Bye Bye BVB nach sieben Jahren. Der Kulttrainer kündigte inmitten einer weitgehend verkorksten Spielzeit bei Borussia Dortmund überraschend seine Demission an. Mit dem DFB-Pokal-Finale bekommt der 47-Jährige sein Abschiedsspiel. Schließlich will er unbedingt mit dem Pott noch einmal um den Borsigplatz fahren.

LUCIEN FAVRE/MAX EBERL: Borussia Mönchengladbachs großartige Doppelspitze. Der „Einkäufer des Jahres“ (Fachmagazin „Kicker“) und der clevere Chefcoach aus der Schweiz haben den Traditionsclub erstmals seit 1977/78 wieder in den Europapokal der Landesmeister – inzwischen: Champions League – geführt. Mit Turbofußball.

MARKUS WEINZIERL/STEFAN REUTER: Doppelkopf, der Zweite. Auch vor dem Erfolgsduo des FC Augsburg verneigt sich die Liga. Vier Jahre nach dem Aufstieg hat der Außenseiter die Teilnahme an der Europa League fast sicher. Und alle sind froh, dass Trainer Weinzierl und Manager Reuter bis 2019 beziehungsweise bis 2020 verlängert haben.

PHILIPP LAHM: Der Ex-Kapitän der Nationalmannschaft steht für die schwierige Saison vieler Weltmeister. Und für die Verletztenserie beim Meister FC Bayern München. Der Weg zurück zur Topform nach einem Sprunggelenksbruch ist selbst für einen, der jahrelang wie auf geschmierten Schienen lief, schwierig. Bis 2018 soll’s weitergehen.

THOMAS TUCHEL: Nirgends auf der Bank, aber fast überall im Gespräch – der Geist der Liga. Nicht RB Leipzig, nicht HSV, nicht der VfB Stuttgart: Der frühere Mainzer Chefcoach fängt nach seinem Sabbatjahr nun bei Borussia Dortmund an. Als Nachfolger von Jürgen Klopp hat der 41-Jährige Taktik-Nerd ja Erfahrung.

KEVIN-PRINCE BOATENG: Loser statt Leader. Ghanas Nationalspieler als Symbolfigur für die Krise bei Schalke 04. Mit Ach und Krach schafften es die „Königsblauen“ ins internationale Geschäft, aber da saß er schon draußen – suspendiert. Der einstige Zehn-Millionen-Mann vom AC Mailand und Schalke war ein teures Missverständnis.

ALEXANDER MEIER: Der Mann mit dem Zöpfchen und der perfekten Schusstechnik. Seit Mitte April ist der 1,96-Meter-Stürmer nach Patellasehnen-Operation außer Gefecht, führt aber mit 19 Treffern immer noch die Torschützenliste an. Bei Eintracht Frankfurt ein „Fußball-Gott“, in der Nationalmannschaft nicht mal Bettelmann.

HUUB STEVENS: Der Trainer machte seine Spieler beim VfB Stuttgart zum Affen. Die wiederum konterkarierten die abfälligen Bemerkungen des Niederländers – und gebärdeten sich beim Torjubel wie aufgeregte Schimpansen. Wenn der 61-Jährige zum zweiten Mal hintereinander die Schwaben in der Liga hält, dann war es einfach ein Psychotrick.

PETER KNÄBEL: Ratlosigkeit stand ihm oft ins Gesicht geschrieben. Als dem Hamburger SV gar nichts mehr einfiel in der Abstiegsnot, setzte sich der “Direktor Profifußball“ als Interimscoach auf die Bank. Nutzte auch nichts. Jetzt hat Bruno Labbadia als vierter Chefcoach dieser Saison noch eine kleine Chance beim „Dino“ der Liga.

BAS DOST: Der Bartträger des Jahres – zumindest in Wolfsburg. Bildete zusammen mit Kevin de Bruyne einen grandiosen Angriff beim VfL. Der Konten platzte bei dem Niederländer mit einem lauten Knall: Zwei Treffer beim 4:1 gegen den FC Bayern, vier beim 5:4 in Leverkusen. Bisher 16 Toren für den neuen Champions-League-Teilnehmer.

DAVIE SELKE: Dieses Angebot hätten viele Profis gerne gehabt: Angeblich zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro Gehalt bei RB Leipzig, doppelt so viel als bisher. Zweite Liga? Für Werder Bremens Offensivtalent ein richtiger Schritt – zurück. Die Perspektive reizt da, natürlich. Die U20-WM in Neuseeland aber schon nicht mehr.

(dpa)


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