Hamilton: „Lebe jeden Tag, als sei er mein letzter“

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Formel-1-Rennauto von MercedesFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. September 2017

Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton wurde nach eigenen Angaben schon als Kind von seinem Vater zum Kämpfer erzogen. „Er lehrte mich, niemals aufzugeben. Auf eine harte Tour. Er steckte mich in einen Boxring. Dort hat mich ein Kerl so richtig verprügelt. Mein Vater aber schickte mich immer wieder hin, obwohl ich das wirklich nicht wollte. Doch er sagte: Junge, wir geben niemals auf“, sagte der Mercedes-Pilot im der „Welt am Sonntag“.

Aus diesen Erlebnissen habe er die Kraft und das Motto für seinen weiteren Lebensweg gezogen: „Seitdem lebe ich jeden Tag, als sei er mein letzter.“ Der extrovertierte Brite sagte, dass er mit seinem Charakter optimal in das schillernde Business der Motorsport-Königsklasse passe. „Die Formel 1 ist Entertainment. Je mehr Unterhaltung unser Sport bietet, desto mehr Spaß haben die Menschen, die zuschauen. Also, ich wäre hier nicht dabei, wenn es nicht unterhaltsam wäre“, sagte der 32-Jährige. Für viele Fans nimmt Hamilton die Rolle eines Popstars ein. Daher gebe es Unterschiede zwischen seinem Leben und dem anderer Sportler. „Es gibt sehr viele exzellente Sportler, Männer wie Frauen. Viele halten ihr Privatleben sehr geheim und es mag sein, dass ich ein bisschen mehr lebe als andere. Ich versuche, in allem, was ich mache, der Beste zu sein. Das ist nicht einfach, weil ich so viele Dinge tun möchte und immer neue Sachen entdecke.“ Aktuell versuche er, Klavierspielen und Spanisch zu lernen. Im Kampf um die Weltmeisterschaft duelliert sich Hamilton in erster Linie mit Ferrari-Pilot Sebastian Vettel. Ein Sieg gegen den Deutschen hätte für ihn einen besonderen Stellenwert: „Es ist definitiv lohnender, gegen jemanden seiner Klasse anzutreten. Außerdem hat er schon vier WM-Titel gewonnen, ich erst drei. Er ist also das perfekte Ziel für mich!“ An seiner Sicht auf den Deutschen habe sich auch durch dessen Rempler beim Rennen in Baku nichts geändert. „Ich würde eher sagen, es hat mir ermöglicht, seinen Charakter noch etwas besser kennenzulernen. Ansonsten habe ich immer noch denselben Respekt für ihn als Mensch und als Pilot. Er gehört zu denjenigen, bei denen man sofort begreift, dass sie über das normale Maß hinausragen. So wie vielen anderen auch wurde mir das bei seinem Sieg in Imola klar, bei Regen im Toro Rosso“, sagte Hamilton. (dts)



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