Magen-Darm-Virus im deutschen WM-Team

Ein Magen- und Darmvirus im deutschen Teamhotel bei der Leichtathletik-WM in London löst große Besorgnis aus. Aus Vorsicht wurden alle seit Anfang der Woche anreisenden deutschen Starter in anderen Quartieren untergebracht.
Titelbild
Eine große deutsche Medaillenhoffnung bei der Leichtathletik-WM 2017: Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler.Foto: Claude Paris/dpa
Epoch Times8. August 2017

Das deutsche WM-Team hat auf den im Mannschaftshotel grassierenden Magen-Darm-Virus reagiert.

Für alle seit Montag anreisenden WM-Starter sind andere Unterkünfte in London besorgt worden. „Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme“, erklärte Peter Schmitt, Sprecher des Deutschen Leichtathletik-Verbandes.

So wurden auch die drei am Montag an der Themse eingetroffenen DLV-Speerwerfer vorsorglich woanders untergebracht. Olympiasieger Thomas Röhler, der deutsche Rekordler Johannes Vetter und Andreas Hofmann belegen die ersten drei Plätze der Weltrangliste und sind damit große Medaillenhoffnungen. Das Finale findet am Sonntag statt.

Für die Zehnkämpfer um den WM-Dritten Rico Freimuth war wegen des zweitägigen Wettkampfes ohnehin ein Hotel in der Nähe des Olympiastadions im Londoner Stadtteil Stratford gebucht. Sie beginnen am Freitag den Medaillenkampf.

„Dank der Mannschaftsärzte hat der ausgebrochene Virus keine großen Folgen für die Athleten gehabt“, sagte DLV-Präsident Clemens Prokop. Dass es sich um eine Lebensmittelvergiftung gehandelt haben könnte, die im offiziellen WM-Teamhotel zur Erkrankung von rund 30 Athleten geführt hat, konnte Prokop nicht bestätigen.

Betroffen sind nach Angaben des Weltverbandes IAAF auch andere Mannschaften. Die 71 DLV-Starter wohnen zusammen mit Sportlern weiterer Nationen in einem 900-Betten-Hotel an der Tower Bridge.

Nach Angaben des Leitenden Verbandsarztes Andrew Lichtenthal waren zu Beginn der WM vier Athleten und fünf Betreuer betroffen. Die Sportler hätten das Training wieder aufgenommen. Momentan stünde noch ein Athlet unter Beobachtung. „Wir haben daraufhin zusammen mit der medizinischen Kommission der IAAF Gespräche geführt, und die Hygienestandards im Hotel wurden kurzfristig deutlich erhöht“, sagte Lichtenthal. Verstärkt sollen die Athleten Desinfektionsmittel benutzen, sich regelmäßig die Hände waschen und offen liegendes Obst meiden. (dpa)



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