Medaillen in der Dressur – Leichtathleten gehen leer aus

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Isabell Werth reitet zu Silber.Foto: Friso Gentsch/dpa
Epoch Times15. August 2016
Auf die Reiter ist in Rio weiter Verlass. Isabell Werth schnappte sich mit Weihegold im Dressur-Einzel Silber, Kristina Bröring-Sprehe gewann mit Desperados Bronze.

Damit stockten die Amazonen die deutsche Bilanz bei den Olympischen Spielen in Rio zu Beginn des zehnten Wettkampftages auf 19 Medaillen (8 Gold, 6 Silber, 5 Bronze) auf.

Das erhoffte Edelmetall für die deutschen Leichtathleten blieb am Montag aus. Hammerwerferin Betty Heidler verabschiedete sich in ihrem letzten großen Wettkampf mit Rang vier aus dem Ring, Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause rannte über 3000 Meter in deutscher Rekordzeit auf Platz sechs. Dreisprung-Europameister Max Heß misslang die Olympia-Premiere. Er schied in der Qualifikation aus.

Dafür kamen die Handballer dem Edelmetall einen kleinen Schritt näher. Nach einem 31:25 gegen Ägypten zog der Europameister als Gruppensieger in das Viertelfinale ein. Der Gegner wurde erst in der Nacht zu Dienstag zwischen Vize-Weltmeister Katar und Argentinien ermittelt. „Wir haben eine gute Gruppenphase gespielt. Darauf können wir stolz sein“, sagte Spielmacher Paul Drux.

Isabelle Härle schwamm am berühmtesten Strand der Welt auch ohne Medaille ihr schönstes Freiwasser-Rennen. „Ich finde, mit dem sechsten Platz kann ich vollkommen zufrieden sein“, sagte sie nach dem Wettbewerb über 10 Kilometer. Ihren Auftritt im ruhigen Atlantik vor der Urlaubs-Kulisse der Copacabana kommentierte sie lachend: „Es gefällt mir besser hier als im Schwimmbad.“ Olympiasiegerin wurde Sharon van Rouwendahl aus den Niederlanden.

Kristina Vogel erreichte im Bahnrad-Sprint das Viertelfinale, wo sie am Dienstag auf Wai-Sze Lee aus Hongkong trifft. „Das ist eine eklige Fahrerin. Da muss ich aufpassen“, sagte sie. Miriam Welte scheiterte dagegen in ihrem Lauf an der Britin Katy Marchant und schied anschließend im Hoffnungslauf aus. Roger Kluge fiel im Omnium nach vier von sechs Disziplinen auf den sechsten Platz zurück.

Drei London-Olympiasieger machen den deutschen Rennkanuten Hoffnung auf die ersten Medaillen in Rio. Mit souveränen Vorlaufsiegen brachten sich Sebastian Brendel im Canadier-Einer über 1000 Meter sowie Franziska Weber und Tina Dietze im Kajak-Zweier über die Hälfte der Distanz am Montag als Gold-Anwärter in Stellung. Auch dem London-Dritten Max Hoff werden im Kajak-Einer über 1000 Meter wieder Podiumschancen eingeräumt.

Deutschlands schwerster Ringer, Eduard Popp aus Neckargartach, verlor im Halbfinale gegen den türkischen Weltmeister Riza Kayaalp. Trotz der vorzeitigen 0:8-Niederlage hatte der 25 Jahre alte Olympia-Neuling aber noch die Chance auf Bronze. Ihre erste Olympia-Medaille sicher haben Deutschlands Tischtennis-Damen nach dem 3:2-Sieg im Halbfinal-Krimi gegen Japan. Im Finale geht es am Dienstag gegen Topfavorit China.

(dpa)

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