Österreichs Skiverband trennt sich nach Vergewaltigungsvorwürfen von Trainer

Der Österreichische Skiverband (ÖSV) hat am Mittwoch mit sofortiger Wirkung einen Trainer entlassen, dem die Beteiligung an der Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau vor vielen Jahren vorgeworfen wurde.
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Österreichischer Skiverband entlässt Trainer nach Vergewaltigungsvorwürfen.Foto: istock
Epoch Times24. Oktober 2018

Der Österreichische Skiverband (ÖSV) hat am Mittwoch mit sofortiger Wirkung einen Trainer entlassen, dem die Beteiligung an der Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau vor vielen Jahren vorgeworfen wurde. Nachdem das Magazin „Der Spiegel“ am Wochenende über den Fall berichtet hatte, leitete der Verband nach eigenen Angaben interne Untersuchungen ein und machte den Trainer ausfindig. Vor der Entscheidung, sich von dem Mann zu trennen, wurde er zu den Vorwürfen befragt.

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel erklärte dazu: „Es gibt Vorfälle, die mögen juristisch verjähren, aber nicht moralisch.“ Der ÖSV müsse „Vorbildwirkung“ haben, er erwarte von allen Funktionären und Trainern einen „tadellosen Leumund“. Der betroffenen Frau drückte der Österreichische Skiverband sein Mitgefühl aus.

Der Mann soll die Tat Jahre vor seiner Tätigkeit als Trainer beim ÖSV begangen haben. Verurteilt wurde er deshalb nie.

Im Zusammenhang mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs beim ÖSV wurde zuletzt wiederholt der Namen des dreifachen Olympiasiegers Toni Sailer genannt, der 2009 im Alter von 73 Jahren gestorben war. Auch der 86-jährige ehemalige ÖSV-Trainer Charly Kahr wird massiver sexueller Übergriffe bezichtigt. Er weist dies entschieden zurück. (afp)



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