Stanley-Cup-Triumph: Owetschkin lässt Washington jubeln

Die Washington Capitals holen im 44. Jahr in der NHL erstmals den Stanley Cup. Zum ersten Mal holt ein deutscher Torhüter den Silberpokal. Gefeierter Held ist ein Russe.
Titelbild
Washingtons Alex Owetschkin stemmt den Stanley Cup in die Höhe.Foto: John Locher/AP/dpa/dpa
Epoch Times8. Juni 2018

Mit einem Jubelschrei nahm Alex Owetschkin den Stanley Cup entgegen. „Yes, Baby! Wir haben es endlich geschafft“, rief der Eishockey-Superstar der Washington Capitals nach dem ersten Titelgewinn im 44. NHL-Jahr des Teams aus der US-Hauptstadt.

„Unglaublich“, wiederholte der Russe nach dem spektakulären 4:3-Erfolg bei den Vegas Golden Knights mehrmals. Mit 4:1 entschieden die Capitals die Best-of-Seven-Serie für sich und beendeten damit auch die märchenhafte, aber ungekrönte Premieren-Saison der Golden Knights.

Auch Torhüter Philipp Grubauer stemmte die knapp 90 Zentimeter große Trophäe in die Luft. Der Rosenheimer ist der vierte deutsche NHL-Profi, der den Stanley Cup gewinnen konnte. Dazu hielt er als erster deutscher Torhüter den begehrtesten Pokal im Eishockey in den Händen. Damit gewann im dritten Jahr in Serie ein deutscher Spieler die Trophäe. Tom Kühnhackl holte in den vergangenen beiden Jahren mit den Pittsburgh Penguins den Cup. Grubauer kam zwar in den Stanley-Cup-Finals nicht zum Einsatz, sein Name wird allerdings trotzdem auf den Cup eingraviert. Auch Uwe Krupp (mit Colorado) und Dennis Seidenberg (mit Boston) stehen auf dem 15,5 Kilogramm schweren Silberpokal.

Held des Abends in der US-Glücksspielmetropole war zweifellos Owetschkin. In seinem 13. NHL-Jahr hat er endlich den langersehnten Stanley-Cup-Titel gewonnen. In den letzten Sekunden des Spiels sprang der Capitals-Kapitän wie ein kleines Kind umher, umarmte jeden Team-Kollegen. „Keiner hat es so verdient wie er“, schwärmte Mitspieler Jay Beagle. „Er hat den Unterschied gemacht.“ 15 Tore schoss der 32-Jährige in den Playoffs. „Er ist der Anführer. Die Mannschaft folgt ihm“, sagte Torhüter Braden Holtby.

Nicht ohne Grund wurde er mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet, dem besten Spieler der diesjährigen Playoffs. Auch beim entscheidenen 4:3 traf Owetschkin zum zwischenzeitlichen 2:1 (31. Minute). „Wir haben so hart gearbeitet. Wir haben alles dafür getan. Heute wurden wir belohnt“, sagte er. Devante Smith-Pelly (50.) und der Däne Lars Eller (53.) sorgten mit ihren Toren im Schlussdrittel für die Entscheidung und für Jubelszenen in Washington. Mehrere zehntausend Eishockey-Fans feierten ihre Capitals, die in den kommenden Tagen auf der Siegesparade den Stanley Cup präsentieren werden.

Traurig schlichen dagegen die Golden Knights vom Eis. Das Expansion-Team aus der Wüste Nevadas hat zwar eine sensationelle Debüt-Saison gespielt, doch den Titel ausgerechnet auf heimischen Eis holte der Gegner. „Ihr wart der beste Neuling der NHL-Geschichte“, versuchte NHL-Commissioner Gary Bettman bei der Siegerehrung die Mannschaft aus Las Vegas zu trösten. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion