Turn-Star Hambüchen mit goldenem Finale – Starke Kanuten

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Fabian Hambüchen gewinnt Gold am Reck.Foto: Sören Stache/dpa
Epoch Times16. August 2016
Fabian Hambüchen hat zum Abschluss seiner großen Turn-Karriere olympisches Gold gewonnen. Am Reck holte sich der 28-Jährige in Rio de Janeiro den Sieg.

Nach Bronze in Peking 2008 und Silber in London 2012 machte er seinen persönlichen Medaillensatz an seinem Spezialgerät in seinem letzten internationalen Wettkampf komplett. Durch Hambüchens Sieg und die Erfolge der Kanuten weist das deutsche Team vor den Abendwettkämpfen nun 23 Medaillen auf (10x Gold/7x Silber/6x Bronze).

Die Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst haben Silber nach ihrem Final-Einzug durch das 2:0 (21:18, 21:12) gegen die Brasilianerinnen Larissa/Talita zudem schon sicher.

Die Kanuten um Vorzeige-Paddler Sebastian Brendel hatten dem deutschen Olympia-Team bereits einen erfolgreichen Start in den elften Wettkampftag beschert. Brendel wiederholte seinen Triumph von London und gewann im Canadier über 1000 Meter erneut Gold. Franziska Weber und Tina Dietze fuhren im Kajak-Zweier über 500 Meter nur um Zentimeter an Gold vorbei und wurden Zweite.

Doch über allen Erfolgen lag auch die Trauer über den Tod des Kanu-Slalom-Trainers Stefan Henze. „Vielleicht sind wir heute auch alle ein bisschen für Stefan gepaddelt“, sagte Brendel. Die deutschen Fahnen wehten auf Bitten des Deutschen Olympischen Sportbundes an den Wettkampfstätten in Rio auf halbmast, im Deutschen Haus war ein Kondolenzbuch ausgelegt. Am Vortag war der 35-Jährige im Beisein seiner Familie drei Tage nach einem Verkehrsunfall an den Folgen seiner schweren Kopfverletzungen gestorben.

Die deutschen Leichtathleten steuerten in ihren Wettkämpfen am Vormittag und Mittag kein Edelmetall bei. Drei Tage nach dem Olympiasieg von Christoph Harting und dem Bronze-Coup von Daniel Jasinski blieben die Diskuswerferinnen ohne Medaille. Mitfavoritin Julia Fischer kam nicht einmal in den Endkampf und enttäuschte als Neunte. Die frühere WM-Zweite Nadine Müller war als Sechste ebenfalls ohne Chance. Gold eroberte wie schon in London die Kroatin Sandra Perkovic.

Ringer-Weltmeister Frank Stäbler blieb ebenfalls ohne Medaille. In der Qualifikation für den Bronze-Kampf verlor der verletzte 27-Jährige gegen den Japaner Tomohiro.

Die deutschen Hockey-Herren verpassten das Finale durch ein klares 2:5 gegen Argentinien. Damit wird es nichts aus dem Gold-Hattrick. 2008 in Peking und 2012 hatten die deutschen Herren jeweils triumphiert. Sie spielen nun am Donnerstag um Bronze.

Für die deutschen Springreiter sieht es nach dem ersten Teil der Mannschafts-Wertung vielversprechend aus. Mit null Strafpunkten führen sie das Klassement an. Allerdings teilen sie sich die Spitzenposition mit den Equipen der USA, der Niederlande und von Brasilien. „Das wird noch eine ganz heiße Kiste“, sagte Bundestrainer Otto Becker.

(dpa)

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