Überraschung: Hertha verliert in Braunschweig bei Spektakel

Eintracht Braunschweig hat spektakulär für die erste Überraschung der neuen DFB-Pokal-Saison gesorgt. Dank dreier Tore seines Kapitäns Martin Kobylanski warf der Zweitliga-Aufsteiger den ambitionierten Fußball-Bundesligisten Hertha BSC mit 5:4 …
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Die Spieler von Eintracht Braunschweig feiern das Tor zum 5:3 gegen Hertha BSC.Foto: Swen Pförtner/dpa/dpa
Epoch Times11. September 2020

Eintracht Braunschweig hat spektakulär für die erste Überraschung der neuen DFB-Pokal-Saison gesorgt. Dank dreier Tore seines Kapitäns Martin Kobylanski warf der Zweitliga-Aufsteiger den ambitionierten Fußball-Bundesligisten Hertha BSC mit 5:4 (3:2) aus dem Wettbewerb.

500 Zuschauer waren gemäß der niedersächsischen Corona-Verordnung im Eintracht-Stadion zugelassen – sie machten angesichts der Dramaturgie dieser Partie aber zeitweise einen Lärm wie mehrere tausend.

Der 26 Jahre alte Kobylanski, der die Braunschweiger erst vor zwei Monaten mit 18 Drittliga-Treffern zur Zweitliga-Rückkehr geschossen hatte, verwandelte bereits nach 63 Sekunden einen Freistoß aus 25 Metern. Die Tore zwei und drei des offensiven Mittelfeldspielers fielen dann aus Braunschweiger Sicht jeweils zum idealen Zeitpunkt.

Beim 3:2 kurz vor der Pause (44.) traf er per Nachschuss nach einem von ihm selbst verschossenen Foulelfmeter. Die Hertha hatte zu diesem Zeitpunkt gerade einen frühen 0:2-Rückstand aufgeholt, weil Dodi Lukebakio (23.) und Matheus Cunha (29.) in nur zwölf Minuten auf ein Eigentor von Maximilian Mittelstädt (17.) antworteten. In der zweiten Halbzeit schlug Kobylanski dann noch schneller zurück: Erst gelang Peter Pekarik (65.) der erneute Ausgleich. Doch nur zwei Minuten später hieß es wieder 4:3 (67.) durch den Mann, der früher auch eine Saison für den Berliner Hertha-Rivalen 1. FC Union gespielt hat.

Mit Rückkehrer Suleiman Abdullahi traf ein weiterer Ex-Unioner sogar zum 5:3 (73.), doch entschieden war dieses Spektakel auch damit noch nicht. Erneut Lukebakio brachte die Hertha noch einmal heran (83.).

Letztlich bestätigte sich aber auch an diesem Pokalabend, was zuvor schon bei den Testspielen gegen Ajax Amsterdam (0:1), PSV Eindhoven (0:4) und den Hamburger SV (0:2) zu sehen war: Diese Berliner Mannschaft ist trotz der Millionen-Ausgaben ihres Investors Lars Windhorst längst noch fertig zusammengestellt und eingespielt.

Die Stammverteidiger Dedryck Boyata (verletzt) und Jordan Torunarigha (gesperrt) fehlten am Freitag genauso wie der Mittelstürmer Krzysztof Piatek. Der war bis zum Beginn dieser Woche mit der polnischen Nationalmannschaft unterwegs und begab sich nach seiner Rückkehr erst einmal in Quarantäne. Langjährige Stützen wie Vedad Ibisevic, Salomon Kalou oder Per Skjelbred sind nicht mehr da, die benötigten Verstärkungen im Angriff und Mittelfeld aber noch nicht verpflichtet worden. Vor dem ersten Bundesliga-Spiel bei Werder Bremen sind das für Trainer Bruno Labbadia sehr viele Probleme auf einmal. (dpa)



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