Volleyballer starten mit Pflichtsieg in Olympia-Quali

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Georg Grozer schmettert den Ball ins belgische Feld.Foto: Soeren Stache/dpa
Epoch Times5. Januar 2016
Im Schnelldurchgang haben die deutschen Volleyballer die erste Hürde auf dem Weg zu Olympia in Rio genommen. Trotz anfänglicher Nervosität besiegte das Team von Bundestrainer Vital Heynen den Weltranglisten-21. Belgien in Berlin am Ende deutlich mit 3:0 (28:26, 25:19, 26:24).

Dank des hart erarbeiteten Auftakterfolgs vor 2500 Zuschauern haben die Deutschen um Star Georg Grozer optimale Voraussetzungen auf das Erreichen des Halbfinales. In der Vorrundengruppe A trifft der EM-Achte nun am Mittwoch auf den Weltliga-Zweiten Serbien. Weltmeister Polen wartet am Freitag. Nur der Turniersieger ist sicher in Brasilien dabei.

Nachdenklich tigerte Heynen anfangs lange an der Seitenlinie entlang. „Belgien ist das entscheidende Spiel. Wenn du das erste Spiel gewinnst, hast du den nötigen Glauben“, hatte der Belgier vor dem so wichtigen Auftakt gegen seine Landsleute erklärt. Doch seine Mannschaft kam nur schwer in die Begegnung.

Die Starter Sebastian Schwarz, Denis Kaliberda, Georg Grozer, Lukas Kampa, Philipp Collin und Markus Steuerwald hatten große Mühe mit dem wuchtigen Angriff der „Roten Drachen“. Belgiens Kapitän Sam Deroo und Mittelblocker Pieter Verhees bereiteten ihnen mächtig Probleme.

Bis in die Schlussphase von Durchgang eins jagten die nervösen Männer des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) einem Rückstand hinterher. Erst als Star Grozer und Kaliberda auf Touren kamen, wurde der WM-Dritte selbstbewusster. Einen Satzball mussten die Deutschen abwehren, ehe sie ihren dritten eigenen verwandeln konnten.

Vor den Augen von DVV-Chef Thomas Krohne legten Grozer & Co. ihre Anspannung im zweiten Abschnitt ab. Der Block der Belgier blieb zwar hellwach, doch auch dank eines immer besser werdenden Christian Fromm ließen sich die Deutschen ihre Führung nicht nehmen. Nach dem 16:11 hellte sich während einer Auszeit auch Heynens Miene auf.

„Der Stress ist vor dem ersten Spiel immer groß. Dieses Mal noch viel mehr“, hatte der 46-Jährige vor dem Kräftemessen zugegeben. Die Belgier verloren im Laufe der Partie an Stabilität, der Stressfaktor Heynens senkte sich entsprechend weiter. Auch eine mehrminütige Zwangspause, weil der Anschreiberrechner ausfiel, brachte den EM-Achten dann nicht vom Kurs ab. Ein Fehler der Belgier bescherte den Deutschen die komfortable 2:0-Satzführung.

Komplett überzeugen konnte Heynens Truppe aber auch im letzten Durchgang nicht. Zu viele leichte Fehler, ein löchriger Block und eine wacklige Annahme – 16:21 lagen die DVV-Männer schon zurück, ehe sie aufdrehten. Am Ende machten sie doch noch ihren dritten 3:0-Sieg gegen die Belgier in Serie perfekt.

(dpa)

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