«Wichtig, dass wir wachrütteln»: Dolls Premiere in Hannover

Fast elf Jahre war er weg aus der Bundesliga. Am heutigen Freitagabend kehrt Thomas Doll als Trainer von Hannover 96 in die höchste deutsche Spielklasse zurück.
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Thomas Doll steht gegen RB Leizig vor seinem Debüt als neuer Trainer von Hannover 96.Foto:  Holger Hollemann/dpa
Epoch Times1. Februar 2019

Der große Hoffnungsträger heißt Thomas Doll. Mit seinem neuen Trainer auf der Bank will Abstiegskandidat Hannover 96 endlich seine sportliche Krise beenden und im Freitagabendspiel (20.30 Uhr/Eurosport Player) gegen RB Leipzig den ersten Sieg nach fast drei Monaten feiern.

Der frühere Nationalspieler führte sich in Hannover jedenfalls schon einmal so ein, wie man ihn in der Fußball-Bundesliga kennengelernt hat: zuversichtlich und zupackend. „Es ist wichtig, dass wir wachrütteln“, sagte er am Donnerstag. „Man hat schon gemerkt, dass der eine oder andere Spieler zu Beginn der Woche eine gewisse Verunsicherung hatte. Aber das Bild ist jetzt ein anderes. Es ist zu spüren, dass die Jungs wieder an sich glauben. Das ist gut zu sehen.“

Bei seiner Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse erwartet den früheren Dortmund- und HSV-Trainer eine schwierige Aufgabe. Der ohnehin nur bedingt bundesliga-taugliche Kader der 96er ist durch die Verletzungen der Offensivkräfte Ihlas Bebou, Niclas Füllkrug, Linton Maina und Noah Sarenren Bazee zusätzlich geschwächt. Auch weitere Verstärkungen sind seit dem Trainerwechsel von André Breitenreiter zu Thomas Doll zu Beginn dieser Woche nicht mehr hinzugekommen.

Am letzten Tag der Transferfrist bemühte sich Hannover vergeblich, den Japaner Shinji Kagawa von Borussia Dortmund auszuleihen. Jetzt gehört es zu den Aufgaben des neuen Trainers, aus bislang so enttäuschenden Spielern wie Bobby Wood oder Takumo Asano mehr herauszukitzeln, als dies seinem Vorgänger Breitenreiter in den vergangenen Monaten gelungen war.

Dolls Vorfreude auf diese Aufgabe ist trotzdem groß. Das liegt auch daran, dass er zuletzt in der Saison 2007/08 in der Bundesliga tätig war und nach mehreren Jahren in der Türkei, in Saudi-Arabien und vor allem von 2013 bis 2018 bei Ferencvaros Budapest in Ungarn noch einmal eine Chance in seiner Heimat bekam. „Respekt ja. Aber wir sollten uns nicht kleiner machen, als wir sind“, sagte er vor dem Leipzig-Spiel. (dpa)



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