Wolfsburg sichert Champions League – Paderborn Vorletzter

Paderborn (dpa) - Der VfL Wolfsburg hat seine zweite Teilnahme an der Champions League nach 2009 perfekt gemacht und Minuten nach dem 3:1 (2:0) beim SC Paderborn den Transfer von Max Kruse bekanntgegeben. Die Niedersachsen gewannen am Sonntag nach…
Epoch Times10. Mai 2015
Der VfL Wolfsburg hat seine zweite Teilnahme an der Champions League nach 2009 perfekt gemacht und Minuten nach dem 3:1 (2:0) beim SC Paderborn den Transfer von Max Kruse bekanntgegeben.

Die Niedersachsen gewannen am Sonntag nach zuletzt drei sieglosen Partien hintereinander in der Fußball-Bundesliga. Gastgeber Paderborn knüpfte in dem ungleichen Duell nicht an die jüngst guten Ergebnisse an. Der Underdog konnte die Punktverluste der Konkurrenz im Abstiegskampf nicht nutzen und rutschte zwei Spieltage vor dem Saisonfinale auf den vorletzten Rang ab.

Nach einer Ecke köpfte Timm Klose die Gäste mit seinem ersten Treffer im VfL-Trikot (16. Minute) in Führung. Wolfsburgs Toptorjäger Bas Dost legte mit seinem Saisontreffer Nummer 15 und 16 (25./82.) nach. Nach einer Vorlage von Ivan Perisic verlor zuerst Daniel Brückner den Niederländer aus den Augen, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste. Acht Minuten vor Schluss entschied der 25-Jährige die Partie mit einem Abstauber – ehe in der Nachspielzeit noch Lukas Rupp (90.+1) für den SC traf.

In der Torjäger-Liste liegt Dost nach seinem Doppelpack nur noch drei Treffer hinter dem verletzten Spitzenreiter Alexander Meier von Eintracht Frankfurt. „Das wird jetzt natürlich schwer: Leider habe ich zu lange kein Tor gemacht. Aber ich will jetzt natürlich noch weiter machen“, sagte er mit Blick auf die begehrte Kanonen-Trophäe.

In der kommenden Saison bekommt er ordentlich Konkurrenz: VfL-Manager Klaus Allofs verkündete nach dem Spiel bei Sky den Wechsel des Gladbachers Max Kruse. „Ich kenne Max aus Bremer Zeiten und denke, er hat genau beobachtet was in Wolfsburg passiert. Er hat das Gefühl, dass er in diese Mannschaft hineinpasst“, sagte er.

Der SC Paderborn verpasste den Sprung auf Tabellenrang 14, nachdem Freiburg, Hamburg und Hannover 96 nur einen Punkt holen konnten. Dabei hatte Paderborn vor dem Spiel noch einmal alles mobilisiert. Das vom Club für den Endspurt ausgerufene Motto „Lass mal erstklassig bleiben“ setzten die Ostwestfalen aber auf dem Platz vor 14 659 Zuschauern nicht um. Auch gegen den Pokalfinalisten bekam der Aufsteiger mit der schlechtesten Abwehr aller Bundesligisten seine Defensiv-Probleme nicht in den Griff.

Paderborns einzige Spitze Lukas Rupp (11.) setzte nach einem relativ ruhigen aber engagierten Beginn beider Teams einen ersten Warnschuss ab. Auch Moritz Stoppelkamp (37./41.) vergab gute Chancen. Insgesamt aber enttäuschte die Elf von Coach André Breitenreiter im Heimspiel vor den Partien auf Schalke und gegen den VfB Stuttgart. Von dem von Breitenreiter beschriebenen „Brennen und Leuchten in den Augen“ der Spieler war nicht viel zu sehen.

Wolfsburg beschränkte sich nach der Pause auf das Verwalten der Null, leistete sich dabei aber einige gefährliche Ballverluste. Doch auch der eingewechselte Ex-Wolfsburger Srdjan Lakic brachte keinen neuen Schwung – vielmehr sorgte Wolfsburgs wieder aufgeblühter Torgarant Dost für die Vorentscheidung, ehe Rupp noch zum Ehrentreffer kam.

„Die Reaktion in der zweiten Halbzeit war absolut super. Wir haben den Kopf immer oben behalten und am Ende Gott sei Dank noch ein Tor gemacht. Das soll uns auch Selbstvertrauen geben für die beiden letzten Spiele“, sagte Coach Breitenreiter.

Dem VfL reichte eine routinierte zweite Hälfte, um den zweiten Tabellenrang hinter dem alten und neuen Meister FC Bayern München zu halten. Paderborn liegt als Siebzehnter mit 31 Punkten gleichauf mit Hannover 96 auf dem Relegationsrang und SC Freiburg direkt darüber.

(dpa)

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