Ökologisch leben – aber wie?

Umwelt, Umweltpolitik und Klimaschutz sind in aller Munde. Aber leben wir auch entsprechend?
Von 30. Oktober 2007

Die meisten von uns beziehen nach wie vor Atomstrom, fahren Autos, die 8 bis 10 Liter Benzin pro 100 km verbrauchen oder heizen ihre Wohnungen mit Erdöl. Warum tun wir uns so schwer, auf Ökostrom umzusteigen oder unsere Mobilität und Heizung umweltfreundlich zu organisieren? Das Problem mit der Umwelt sind nicht in erster Linie böse Politiker oder böse Energiemanager, sondern die vielen „guten Menschen“, die nichts tun. Wir alle sind Teil des Problems. Unsere heutige Frage soll deshalb sein: Wie werden wir Teil der Lösung?

Meine Erfahrung als Fernsehjournalist ist, dass es hauptsächlich an Informationen fehlt. Wer nichts weiß, hat Angst vor Veränderung und wehrt sich gegen das unbekannte Neue. Deshalb einige Erkenntnishilfen.

Der Umstieg vom bisherigen Atomstrom auf Ökostrom ist in drei Minuten erledigt. Sie müssen lediglich einem der unten genannten vier Ökostromanbieter mitteilen, dass Sie ein Angebot für den Bezug von Ökostrom wollen und sich danach entscheiden. Postkarte, Anruf oder Email genügt.

Wer ein eigenes Haus hat, kann natürlich mehr tun. Zum Beispiel so wie jene 45-jährige Mutter von drei Kindern, die mir nach einem Vortrag die Geschichte ihrer privaten Energiewende berichtete. Die Frau erzählte mir lachend, dass sie in den letzten sechs Jahren vier Vorträge von mir besucht habe und jedes Mal danach im Haus etwas geändert wurde. „Nach Ihrem ersten Vortrag installierten wir Sonnenkollektoren aufs Dach, um einen Teil unserer Wärme mit der Sonne zu organisieren und nach ihrem zweiten Vortrag bestellten wir Photovoltaik-Anlagen, um Solarstrom zu gewinnen. Nach Ihrem dritten Vortrag tauschten wir die Ölheizung gegen Holzpellets aus und jetzt nach Ihrem vierten Vortrag steigen wir auf ein kleineres Auto um und fahren mehr Bahn und Bus.“

Eine solche Reaktion freut natürlich jeden Autor und Referenten, zumal die Frau ihre Energie-Umkehr nicht bereute, sondern sich darüber freute und geradezu stolz erzählte. Das ist nur e i n Beispiel von hunderttausenden Menschen, die ihr Energieverhalten in den letzten Jahren ganz konkret und praktisch geändert haben – und zwar mit Lust und Freude und oft auch noch mit finanziellen Vorteilen, denn die alten Energien werden immer teurer und die erneuerbaren Energien immer preiswerter.

Die zitierte Frau aus Süddeutschland strahlte: „Wir haben einen dreifachen Gewinn gemacht: Wir schonen die Umwelt, entlasten unseren Geldbeutel und haben jetzt ein besseres Gewissen gegenüber Gott und unseren Kindern, denn um deren Zukunft geht es schließlich.“

Je mehr Menschen solche neuen Wege gehen, desto besser für uns, unsere Kinder und Enkel. Worauf warten wir eigentlich noch? Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.(Franz Alt 2007)

 

Weitere Informationen:

Sonnenseite von Franz Alt

 

EWS – Elektrizitätswerke Schönau GmbH

Greenpeace energy eG

LichtBlick – die Zukunft der Energie GmbH

www.kein-atomstrom.de

Naturstrom AG

 



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