Vogelgrippe in Betrieb mit 30.000 Hühnern in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein haben die Behörden am Samstag in einem Geflügelhaltungsbetrieb mit 30.000 Hühnern das hochansteckende H5N8-Virus festgestellt, wie das Landwirtschaftsministerium in Kiel mitteilte. Alle Tiere müssen getötet werden.
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LegebatterieFoto: Jamie McDonald/Getty Images
Epoch Times12. November 2016

Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland aus: In Schleswig-Holstein stellten die Behörden am Samstag in einem Geflügelhaltungsbetrieb mit 30.000 Hühnern das hochansteckende H5N8-Virus fest, wie das Landwirtschaftsministerium in Kiel mitteilte. Alle Tiere müssen getötet werden; im Umkreis von drei Kilometern wurde eine Sperrzone eingerichtet.

Erstmals seit Ausbruch der Krankheit in Deutschland wurde die Vogelgrippe damit in einer geschlossenen Tierhaltung nachgewiesen, wie das Ministerium mitteilte. Der Betrieb befindet sich im Kreis Schleswig-Flensburg. Die Polizei sperrte ihn ab. Im Umkreis von sieben Kilometern wurde ein Beobachtungsgebiet eingerichtet.

Am Freitag war ein erster Fall von Vogelgrippe bei einem Geflügelbetrieb in Schleswig-Holstein bestätigt worden, am Samstag folgte ein Fall in Mecklenburg-Vorpommern. Zuvor war das Virus an Wildvögeln festgestellt worden. Mehrere Bundesländer ordneten Stallpflicht an. Auch in anderen europäischen Ländern wurde der Vogelgrippeerreger H5N8 bereits nachgewiesen.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) berief wegen der Ausbreitung der Geflügelpest einen Krisenstab ein. Er sollte am Samstagnachmittag tagen. Im Zentralen Krisenstab Tierseuchen sind Experten von Bund und Ländern sowie Staatssekretäre versammelt. Sie sollen Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung der Vogelgrippe bündeln und alles tun, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. (afp)



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