Gewitter und Unwetter durch „Vincent“: Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern

Es drohen weitere Gewitter, betroffen seien Teile der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. In Österreich führten Unwetter zu mehreren Muren, Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen, in Italien gab es drei Tote.
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Unwetterwarnung. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times27. Juli 2019

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor schweren Gewittern in der Südhälfte Deutschlands gewarnt. Betroffen seien Teile der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern, teilte der DWD am Sonntagnachmittag mit. Es könne örtlich zu Blitzschäden, Überflutungen von Kellern und Straßen und durch Hagelschlag zu Schäden an Gebäuden, Autos sowie landwirtschaftlichen Kulturen kommen.

Die aktuellen Warnungen gelten zunächst für die Zeit bis Sonntag um 21:00 Uhr. Eine Verlängerung der Warnungen und eine Ausdehnung auf weitere Gebiete sei möglich, so der DWD.

Verantwortlich sei das Tief „Vincent“, welches das Wetter nahezu in ganz Deutschland bestimme. Eine Tiefdruckrinne verlagere sich aktuell vom Südwesten Deutschlands langsam nach Nordosten. In zunehmend schwülwarmer Luft nehme die Gewitterneigung stark zu, nachfolgend fließe von Westen weniger heiße Luft ein, so der Wetterdienst. Insgesamt müsse über die Nacht hinaus mit starken, teils schweren Gewittern gerechnet werden. Die räumliche Ausbreitung als auch die Intensität der Gewitter sei aber sehr variabel, hieß es.

Der Wetterdienst warnte bereits am Samstagmittag vor Gefahren durch Blitzschlag, umstürzende Bäume und umherfliegende Gegenstände. Auch Überflutungen seien örtlich möglich. Eine aktuelle Übersichtskarte findet sich unter diesem Link zu Kachelmannwetter.com.

Tief „Vincent“ ist unterwegs

Erwartet wurden den Angaben der Wetterexperten zufolge durch das Tief „Vincent“ Niederschlagsmengen von mehr als 50 Liter pro Quadratmeter und Stunde sowie Sturmböen und Hagel in Teilen von Rheinland-Pfalz. In dem Bundesland hatte es bereits am Freitag durch Sturm und Regen erhebliche Schäden gegeben, besonders in der Eifel. Veranstaltungen mussten abgesagt oder abgebrochen werden.

Im Norden und Osten Deutschlands hielt das hochsommerliche Wetter zunächst noch an. Für Sonntag und den Beginn der neuen Woche wurde allerdings generell unbeständigeres Wetter erwartet.

Schlechtwetterfront über Österreich: Wasserflut und Muren

Unwetter in mehreren Teilen Österreichs haben am Samstag bereits zu mehreren Muren, Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen geführt. Besonders das südliche Bundesland Steiermark war betroffen, wo Hagel und Starkregen Keller und Straßen unter Wasser setzten, berichtete der Sender ORF.

In Tirol gingen einige Schlamm- und Steinlawinen ab. In Rauris bei Salzburg riss ein Bach eine Brücke weg und beschädigte ein Wohnhaus.

Verletzt wurde dabei niemand, berichtete die Polizei. In anderen Bundesländern mussten Einsatzkräfte wegen umgestürzten Bäumen und Stromausfällen ausrücken. (dpa/dts)

 



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