Grünen-Chefin will „radikalere“ Klimapolitik – Von Storch: „Gekreische der Klimanazis ist wirklich unerträglich“

Es ist heiß in Deutschland - sehr heiß. Für die Grünen-Partei ein Grund zum radikalen Wandel. Die AfD sieht darin ein "Gekreische der Klimanazis".
Epoch Times4. August 2018

Es ist heiß in Deutschland – sehr heiß. Für die Grünen-Partei ein Grund zum radikalen Wandel.

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt fordert von ihrer Partei eine „radikalere“ Politik. „Es reicht nicht mehr, nur vorsichtig ausformulierte Konzepte auf den Tisch zu legen“, sagte Göring-Eckardt dem „Spiegel“ am Mittwoch.

Handlungsbedarf bestehe insbesondere in der Umwelt- und Klimapolitik. „In der Klimakrise läuft uns die Zeit davon“, warnte die Grünen-Politikerin. „Wir müssen radikaler werden.“

Göring-Eckardt warb unter anderem für „einen verbindlichen Zeitpunkt, ab dem nur noch emissionsfreie Fahrzeuge in unseren Städten fahren dürfen“. Mit Blick auf die aktuelle Waldbrandgefahr mahnte sie ein Umdenken in der Forstwirtschaft an: „Eigentlich dürfte es künftig nur noch Förderung für diejenigen geben, die widerstandsfähigere Mischwälder mit viel Laubwald anpflanzen.“

Auf Twitter schrieb die Grünen-Politikerin:

Sie habe „keine Angst“, die Grünen könnten erneut als Verbotspartei wahrgenommen werden, beteuerte die Vorsitzende der Bundestagsfraktion.

„Es gibt zurecht die Erwartung, dass wir radikal-realistische Forderungen stellen. Wir als Grüne haben damals beim Veggie-Day etwas falsch gemacht: Wir haben zugelassen, dass der Eindruck entsteht, wir wollten bevormunden und erwarten, dass jeder Einzelne sich ändert. Im Kern geht es aber doch darum, dass wir das System ändern müssen.“

Beatrix von Storch: „Gekreische der Klimanazis ist wirklich unerträglich“

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Beatrix von Storch, sieht in diesen Forderungen eine „Hysterie“.

Auf Twitter schreibt sie:

Extreme Regenarmut gab es bereits 1904

Extreme Regenarmut ist kein neues Phänomen in Deutschland.

Niedrigwassereignisse von extremer Ausprägung, die sich über die gesamte Elbe in Deutschland bis zur Tidegrenze erstreckten, ereigneten sich bereits in den Jahren 1904, 1911, 1921, 1933, 1934, 1935, 1947, 1952, 1954 und 1964. Auch 2003 kam es zu extremen Niedrigwasser an der Elbe.

Von Mitte/Ende Mai 1904 bis Ende August 1904, stellte sich eine ungewöhnliche Regenarmut in den Einzugsgebieten der Weichsel, Oder und Elbe ein.

Anhaltende Hochdruckwetterlagen insbesondere im Juli behinderten den Transport atlantischer Feuchtluft in das Binnenland und gingen einher mit einer erhöhten Sonnenscheindauer und über dem Mittel liegenden Temperaturen.

In den Monaten Juni, Juli und August fielen im Elbegebiet weniger als die Hälfte der gewöhnlichen Niederschlagsmenge, in Teilgebieten sogar weniger als ein Viertel. An der Station Magdeburg wurden folgende Niederschlagshöhen (in mm) erfasst: Juni (40,5) Juli (5,4) August (8,1) September (37,4).

An den Pegeln Dresden, Barby, Wittenberge und Darchau befanden sich die Durchflüsse von Mitte Juli 1904 bis Mitte Oktober 1904 (Mitte September 1904) unterhalb des mittleren niedrigsten langjährigen Durchflusses.

Die gesamte Elbe und ihre Nebenflüsse waren vom Niedrigwasser betroffen. Am Pegel Darchau wurde am 1.9.1904 der niedrigste Wert der ab 1874 vorliegenden Datenreihe der Durchflüsse registriert. Zeitgenössischen Berichten ist zu entnehmen, dass der Wasserstand der Elbe so niedrig war, dass es an vielen Stellen möglich war, hindurchzuwaten. (afp/so)



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