Autokonzern garantiert E-Auto-Bonus für Privatkunden

Nach sieben Jahren wurde die staatliche E-Auto-Förderung am Wochenende überraschender Weise gestoppt. Der Autokonzern Stellantis möchte seinen Privatkunden die Förderung dennoch weiterhin ermöglichen.
Nach dem abrupten Förderende von E-Autos, übernimmt Stellantis die Förderung für seine Privatkunden kurzerhand selbst.
Nach dem abrupten Förderende von E-Autos, übernimmt Stellantis die Förderung für seine Privatkunden kurzerhand selbst.Foto: Andreas Arnold/dpa
Epoch Times18. Dezember 2023

Nach dem abruptem Ende der staatlichen E-Auto-Förderung übernimmt der Autokonzern Stellantis kurzfristig den gesamten Umweltbonus für seine Privatkunden. Der Multi-Marken-Hersteller (unter anderm Peugeot, Opel, Fiat, Jeep) garantiere bis zum Jahresende die volle Prämie (bis zu 6750 Euro inklusive Herstelleranteil) für Elektrofahrzeuge, die nach den bisherigen Richtlinien förderungsfähig waren. Das gab das Unternehmen in Rüsselsheim bekannt.

Zusätzlich will Stellantis für bereits bestellte E-Fahrzeuge, die von ihren Besitzern bis zum 29. Februar 2024 zugelassen werden, die urspünglich geplante gesenkte Prämie von bis zu 4500 Euro übernehmen. Der Umweltbonus werde in der jeweiligen Höhe als zusätzlicher Nachlass gewährt.

Die Bundesregierung hat am Wochenende das 2016 eingeführte Förderprogramm für E-Autos unerwartet abrupt gestoppt. Seit heute nimmt das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) keine Anträge mehr an. Es werde nur noch der Bestand abgearbeitet, bestätigte die Behörde. Die Mittel für 2023 seien bereits aufgebraucht, hieß es aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums. Die noch für 2024 angesetzten 209 Millionen Euro reichen wohl nur noch aus, wenn die Förderung mit sofortiger Wirkung ausläuft.

Man lasse die Kunden nicht im Regen stehen, erklärte Stellantis Deutschland-Chef Lars Bialkowski laut einer Mitteilung. „Wir haben die Entscheidung, den Umweltbonus mit weit weniger als 48 Stunden Vorlauf zu beenden, mit großer Verwunderung zur Kenntnis genommen.“ (dpa)



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