BA-Vorstand: Flüchtlinge nehmen keine Arbeitsplätze weg

Die Bundesagentur rechnet laut Scheele damit, dass zehn Prozent der erwerbsfähigen Flüchtlinge innerhalb eines Jahres in den Arbeitsmarkt integriert sein werden. In weiteren fünf Jahren könne eine Beschäftigungsquote von 50 Prozent erreicht werden.
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Nach Ansicht der BA werden die Flüchtlinge auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht zur Konkurrenz weden.Foto: Patrick Seeger/dpa
Epoch Times25. Februar 2016
Die Konkurrenz auf dem deutschen Arbeitsmarkt wird aus Sicht des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit durch Flüchtlinge nicht grundlegend verschärft: „Von den Menschen, die 2015 zu uns gekommen sind, erwarten wir 350 000 als zusätzliche Erwerbsfähige.“

„Bei 43 Millionen Beschäftigten ist das weniger als ein Prozent“, sagte Agentur-Vorstand Detlef Scheele der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. „Da sehen wir keine generelle Konkurrenz durch die Flüchtlinge am deutschen Arbeitsmarkt.“

Zwar könne sich die Lage in Einzelfällen anders darstellen, etwa im Hotel- und Gaststättengewerbe, sagte Scheele weiter. „Aber mir ist gerade vor dem Hintergrund der fremdenfeindlichen Übergriffe auf Migrantinnen und Migranten in Sachsen wichtig zu sagen: Wer auf die Straße geht und ruft „Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg“, hat schlicht Unrecht.“

Die Bundesagentur rechnet laut Scheele damit, dass die Hälfte der erwerbsfähigen Flüchtlinge nach fünf Jahren in den Arbeitsmarkt integriert sein wird. "Wir gehen davon aus, dass zehn Prozent der arbeitsfähigen Flüchtlinge binnen eines Jahres in Beschäftigung sind. In weiteren fünf Jahren kann eine Beschäftigungsquote von 50 Prozent erreicht werden", sagte Scheele der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).

Über einen längeren Zeitraum steige die Beschäftigungsquote dann nahe an die Grenze Einheimischer. "Die liegt oberhalb von 70 Prozent." (dpa/dts)

(dpa)


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