Das 70-Milliarden-Spiel

Auf dem Klimagipfel bei Angela Merkel zeigte sich bei den Investitionszusagen für die nächsten Jahre bereits, wem die Zukunft gehört.
Von 9. April 2006

Die Vertreter der fossilen Energiewirtschaft (E.ON., RWE, Vattenfall und EnBW) machten Investitionszusagen von 33 Milliarden Euro. Aber die Vertreter der Erneuerbaren Energien wollen bis 2012 mehr als 40 Milliarden Euro und bis 2020 bereits 200 Milliarden Euro investieren. Die Gewichte verschieben sich schon mittelfristig zugunsten der Erneuerbaren. Weg von den atomar-fossilen Rohstoffen heißt rein in die Erneuerbaren Energien.  Das wird inzwischen jedem klar, der Augen und Ohren für die zukünftige Wirtschaft offen hat und ein Herz für die Umwelt.

Nach dem Energie-Gipfel sagte der Chef von Solarworld, Frank Asbeck, der am Gipfel im Kanzleramt teilnahm: „Wir werden den Ausstieg aus der Atomenergie problemlos mit Erneuerbaren Energien ausgleichen und könnten auch mehr als 200 Milliarden Euro bis 2020 investieren.“

Ein wichtiger Vorteil sei, dass Sonnen- und Windenergie unabhängiger von Importen mache, sagte Frank Asbeck.

Zusagen für Investitionen bis 2012 klingen gut – aber ein wirklich zukunftsfähiges Energie-Konzept ist immer noch nicht in Sicht. Die Energiefrage ist endlich ins Zentrum der Politik gerückt – der nächste Gipfel ist schon für den Herbst 2006 avisiert – aber noch immer wird zu sehr in den alten Strukturen gedacht und diskutiert.

 

Weitere Informationen: Sonnenseite von Franz Alt



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