Deutsche Post plant Paketkästen für Mietshäuser

Die Deutsche Post will Anfang kommenden Jahres Paketkästen für große Wohneinheiten auf den Markt bringen. DPD, GLS und Hermes planen ein Alternativangebot mit digitalem Schlüssel, in dem Kunden auch ihre Retouren deponieren können, damit sie der Zusteller wieder mitnimmt.
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Die DHL hat Paketkasten bereits ausprobiert.Foto:  Oliver Berg/Archivbild/dpa
Epoch Times7. September 2015

Das soll die Zustellung für große Kundengruppen drastisch vereinfachen und die Kosten durch vergebliche Zustellversuche deutlich reduzieren, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom Montag.

„Bis zum ersten Quartal 2016 werden wir die Paketkastenanlage zur Serienreife weiterentwickeln“, bestätigte eine Konzernsprecherin der Zeitung. Die Pilotprojekte in Berlin und Dortmund verliefen vielversprechend.

Daran nähmen etwa 500 Mieter in Häusern des Projektpartners Vonovia, der früheren Deutschen Annington, teil. Mit weiteren Immobiliengesellschaften sei die Post im Gespräch.

Vor anderthalb Jahren hatte das Unternehmen mit seinem Paketkasten für Einfamilienhäuser begonnen, zu dem allerdings nur DHL-Zusteller Zugang haben.

Alternativangebot der Konkurrenten DPD, GLS und Hermes

Die Post-Konkurrenten DPD, GLS und Hermes rechnen sich daher gute Chancen für ihr Alternativangebot aus: einen für alle Anbieter offenen Paketkasten. Den wollen die Paketdienste laut Zeitung im Oktober präsentieren.

Für die Paketbox habe das Trio das Gemeinschaftsunternehmen Parcel-Lock GmbH gegründet, das sich um die Software kümmert, die die Zusteller mit den digitalen Codes für den Zugang versorgt, und den Kasten vermarktet.

Die Kunden können darin auch ihre Retouren deponieren, damit sie der Zusteller wieder mitnimmt. Mit dem Marktstart sei erst im neuen Jahr zu rechnen. (dpa/ks)



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