Einzelhändler machen weniger Geschäft

Die Teuerung ist überdurchschnittlich, und die Kunden sind beim Konsum zurückhaltend. Die Einzelhändler haben weniger Geld in der Kasse, aber nicht jede Branche ist gleichermaßen davon betroffen.
Konsumklima im Keller: Vielen Haushalten fehlt das Geld für Anschaffungen.
Konsumklima im Keller: Vielen Haushalten fehlt das Geld für Anschaffungen.Foto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times31. Oktober 2023

Die Umsätze der Einzelhändler in Deutschland sind im September weiter zurückgegangen. Im Vergleich zum Vormonat hatten die Geschäfte 0,7 Prozent weniger Geld in den Kassen, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Bereinigt um die Preissteigerungen waren es 0,8 Prozent weniger. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt sich, dass die Händler preisbereinigt sogar 4,3 Prozent des Umsatzes verloren haben.

Hier spiegelt sich die Konsumzurückhaltung der Kunden angesichts der überdurchschnittlichen Teuerung. Davon sind die Lebensmittelgeschäfte aktuell weniger betroffen als andere Händler. Im Lebensmitteleinzelhandel ging der preisbereinigte Umsatz im September in der Jahresfrist nur um 0,5 Prozent zurück. Einschließlich der kräftigen Preissteigerungen ergab sich so ein nominales Umsatzplus von 6,0 Prozent. Seit dem Tiefpunkt im Dezember 2022 hat das reale Geschäft im Lebensmittelhandel bereits wieder 4,7 Prozent zugelegt.

Deutlich schwächer verlief das Geschäft mit Nicht-Lebensmitteln wie zum Beispiel Textilien, Büchern oder Möbeln. Hier blieben die realen Umsätze 3,7 Prozent hinter dem August und 7,1 Prozent hinter dem Vorjahresmonat zurück. Ähnlich sah es im Versandhandel aus. (dpa/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion