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Firmen sind pessimistisch

Geschäftsklima in Chemieindustrie hat sich verschlechtert

Der Chemiebranche droht ein noch stärkerer Beschäftigungsabbau als 2008/2009. Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf sieht noch keinen baldigen Aufwärtstrend in der Chemischen Industrie.

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Industrieanlagen des Chemiekonzerns BASF am Rheinufer. Nicht nur die Chemieindustrie sorgt sich um die Zukunft vieler mittelständischer Betriebe.

Foto: Uwe Anspach/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie hat sich verschlechtert. Der entsprechende Index des Ifo-Instituts fiel im Dezember 2023 auf -15,2 Punkte, nach -13,0 im November.
„Die Talsohle in der Chemiebranche scheint zwar erreicht zu sein, ein baldiges Aufwärts ist allerdings noch nicht in Sicht“, sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf vom Institut.
Die aktuelle Geschäftslage bewerteten die Unternehmen im Dezember weniger negativ als im Vormonat. Die Geschäftserwartungen haben sich allerdings deutlich verschlechtert auf -14,6 Punkte von -6,5 Punkten im November.

Firmen sind pessimistisch

Die Chemische Industrie beurteilte ihren Auftragsbestand als sehr niedrig. Zuletzt hatten die Unternehmen ihre Hoffnungen noch auf das Auslandsgeschäft gesetzt. Doch diese Hoffnungen haben sich offenbar zerschlagen, denn die Erwartungen hinsichtlich der Aufträge aus dem Ausland verschlechterten sich.
Der Pessimismus der Firmen schlägt sich auch in ihrer Personalplanung nieder. Hier sind die Erwartungen auf dem niedrigsten Stand seit der Finanzkrise 2008/2009. „Der Chemiebranche droht ein noch stärkerer Beschäftigungsabbau“, sagte Wolf.
In anderen energieintensiven Branchen hat sich das Geschäftsklima ebenfalls verschlechtert: In der Metallerzeugung und -bearbeitung fiel der Indikator auf -44,9 Punkte, nach +2,6.
Im Papiergewerbe, Kokerei und Mineralölverarbeitung sowie im Glas- und Keramikgewerbe und der Verarbeitung von Steinen und Erden gab der Geschäftsklimaindikator deutlich nach. (dts/red)

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