Hamsterkäufer bunkern erneut Lebensmittel

Titelbild
Ein vollgepackter Einkaufswagen mit Lebensmitteln. Symbolbild.Foto: Frank Rumpenhorst/Symbol/dpa
Epoch Times26. März 2022

Der Ukraine-Krieg hat das Einkaufsverhalten in Deutschland verändert. „Hamsterkäufe sorgen wieder für Absatzsteigerungen und teils leere Regale bei einigen Grundnahrungsmitteln“, heißt es im aktuellen Handelspanel des Marktforschungsinstituts IRI, über das die „Welt am Sonntag“ berichtet. Besonders ausgeprägt sind demnach die Panikkäufe bei Mehl, Speiseöl und Reis, aber auch bei Nudeln und Kartoffelpüree.

In der ersten März-Woche lagen die Verkaufszahlen für Mehl in Supermärkten und Drogeriemarktfilialen 82 Prozent über dem Vorjahresniveau, in der Folgewoche waren es sogar 170 Prozent. Reis wiederum kam auf Steigerungsraten von 57 und 74 Prozent, bei Speiseöl waren es 29 und 99 Prozent, teilte das Marktforschungsinstitut mit.

Viele Händler rationieren aus diesem Grund die Abgabe bestimmter Lebensmittel. Hohe Steigerungsraten habe es außerdem bei Konserven und Babynahrung sowie bei Hygieneartikeln und Babypflegeprodukten wie Windeln und Feuchttüchern gegeben. Je nach Woche lagen die Absatzzahlen zwischen 22 und 76 Prozent über den entsprechenden Vorjahreswerten.

Hier sieht IRI aber weniger Hamsterkäufe als Ursache, sondern vor allem Spenden für Flüchtlinge aus der Ukraine. „Je nach zukünftiger Spendenbereitschaft erwarten wir auch in den kommenden Wochen höhere Volumina“, heißt es in der Untersuchung. (dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion