Handel zwischen Deutschland und dem Iran um die Hälfte eingebrochen

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Iran- und Deutschlandflagge.Foto: Istock
Epoch Times28. Juni 2019

Der Handel zwischen Deutschland und dem Iran bricht weiter drastisch ein. Das Handelsvolumen sackte laut Berechnungen des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) zwischen Januar und April 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 48 Prozent auf 529 Millionen Euro ab, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Demnach schrumpften die Exporte von Deutschland in den Iran in den ersten vier Monaten des Jahres um 49 Prozent auf 450 Millionen Euro.

Mit 41 Prozent steht der deutsche Maschinenbau bei den Exporten an der Spitze, gefolgt von der chemischen Industrie mit 24 Prozent und Nahrungsmitteln mit 13 Prozent.

Die Importe aus dem Iran gingen in dem Zeitrum um 39 Prozent auf 80 Millionen Euro zurück. Der Iran lieferte vor allem Nahrungsmittel und Rohstoffe nach Deutschland.

Viele deutsche Unternehmen sind im Handel mit Teheran vorsichtiger geworden, um ihre Märkte in den USA nicht zu gefährden.

US-Präsident Donald Trump hatte im vergangenen Jahr einseitig den Ausstieg seines Landes aus dem Atomabkommen mit dem Iran erklärt und neue Finanz- und Handelssanktionen verhängt.

Die Europäer versuchen, das Abkommen und den Handel mit dem Iran aufrechtzuerhalten. Das geplante Zahlungsinstrument Instex soll europäischen Unternehmen ermöglichen, trotz der US-Sanktionen weiter Handel mit dem Iran zu treiben. (afp)



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