Schweinehalter fürchten das eigene Aussterben

Titelbild
Ein Schwein.Foto: iStock
Epoch Times28. Dezember 2021

Die Schweinehalter in Deutschland haben Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir aufgefordert, seinen ersten Äußerungen zum geplanten Umbau der Tierhaltung auch schnell Taten folgen zu lassen.

Torsten Staack, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Entscheidend ist, dass die Schweinehalter nun endlich schnell Planungssicherheit und Perspektive bekommen. Je länger das dauert, desto mehr Betriebe steigen aus.“

Staack verwies darauf, dass es immer weniger Landwirte gebe, die Umbau-Anforderungen überhaupt noch umsetzen könnten. „Die Ausstiegswelle ist schon jetzt dramatisch hoch“, sagte der Verbandsvertreter.

Zuletzt hatte das Bundesamt für Statistik mitgeteilt, dass in den vergangenen zehn Jahren fast 40 Prozent der Betriebe aus der Schweinehaltung ausgestiegen sind. Die Zahl der gehaltenen Schweine sank im selben Zeitraum um 3,8 Millionen Tiere. Besonders die Zahl der Betriebe mit Zuchtsauen ist rückläufig.

Der Schweinepreis ist aufgrund sinkender Nachfrage im Inland und Exportbeschränkungen nach China derzeit existenzbedrohend niedrig. Agrarminister Özdemir stehe vor der Aufgabe, verschiedene Interessen zu einem tragfähigen Konzept zusammenzufügen, so ISN-Vertreter Staack. „Er muss auch die unterschiedlichen Interessen der Bundesministerien – insbesondere für Landwirtschaft, Umwelt und Bauen – zusammenbringen, um den geforderten Umbau in den schweinehaltenden Betrieben überhaupt zu ermöglichen.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion