Nur 23 Milliarden Franken Minus: Schweizer Notenbank schüttet Gewinn aus

Buchverlust: Die Aufhebung des festen Wechselkurses zwischen Franken und Euro und der sinkende Goldpreis haben bei der Schweizerischen Nationalbank 2015 nur zu einem Minus von 23 Milliarden Franken geführt (21,18 Mrd Euro). Erwartet wurden 50, 1 Milliarden Franken, damit ist eine Gewinnausschüttung möglich.
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Euro-Münze und Schweizer Franken: Die Schweizer Notenbank muss einen Milliardenverlust verkraften. Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times8. Januar 2016

Hauptursache ist der „Frankenschock“ – das Erstarkens der Eidgenossen-Währung nach der Aufhebung des festen Mindestwechselkurses zum Euro vor einem Jahr. Allerdings sorgte das relative Erstarken von Euro und Dollar in den letzten Monaten dafür, dass der Buchverlust geringer ausfiel, als noch im Sommer befürchtet.

Zum Ende des ersten Halbjahres 2015 hatte die SNB wegen des Wertverfalls ihrer Fremdwährungsanlagen einen Verlust von 50,1 Milliarden Franken ausweisen müssen. Dieser Buchverlust reduzierte sich nunmehr deutlich, wie die Bank in Zürich mitteilte.

Damit ist es der SNB laut Mitteilung entgegen früheren Befürchtungen doch möglich, einen Gewinn an den Bund und die 28 Kantone in Höhe von einer Milliarde Franken auszuschütten.

Nach der überraschenden Aufgabe des Mindestkurses von 1,20 Franken pro Euro am 15. Januar 2015 war die Schweizer Währung zeitweise bis zur Parität mit dem Euro erstarkt. Am Freitag lag die Interbankrate für einen Euro bei 1,087 Franken. (dpa)



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