Umweltministerin will Gastronomie zu Mehrweg-Verpackungen verpflichten

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Leere Mehrwegflaschen stehen auf einem Transportband.Foto: Jens Wolf/Illustration/dpa
Epoch Times20. November 2020

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will die Gastronomie zu Mehrweg-Verpackungen verpflichten. Cafés und Restaurants, die ihre Waren zum Mitnehmen anbieten, müssten dann auch wiederverwendbare Becher und Behälter im Angebot haben, berichtete der SWR am Donnerstagabend. So soll unnötiger Müll vermieden werden. Ausnahmen solle es nur für kleine Geschäfte mit weniger als drei Mitarbeitern geben.

„Diese ganze Mentalität – einmal nutzen, weg und hopp – das muss jetzt mal aufhören“, sagte Schulze dem Sender. „Wir brauchen andere Angebote.“ Der Entwurf für die Novelle des Verpackungsgesetzes befindet sich laut Bericht derzeit in der Anhörung.

Entwurf: Flaschen müssen künftig zu einem Viertel aus recyceltem Plastik bestehen

Dazu will das Umweltministerium auch die Ausnahmen beim Dosen- und Flaschenpfand streichen. Das heißt: Künftig soll auch auf Saft, Wein, Sektdosen, Mischgetränke und Spirituosen Pfand erhoben werden. Außerdem soll festgeschrieben werden, dass PET-Flaschen künftig mindestens zu einem Viertel aus recyceltem Plastik bestehen müssen.

Dosen und Plastikflaschen haben nichts in der Umwelt zu suchen“, sagte Schulze dem SWR. „Wenn Sie ein Pfand haben, dann gibt es einen höheren Anreiz, sie zurückzubringen und eben nicht draußen liegenzulassen.“

Der Plan der Umweltministerin sieht laut SWR vor, dass das Gesetz schon im Sommer 2021 in Kraft tritt. Vorher müssen allerdings noch das Kabinett und der Bundestag zustimmen. (afp)



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