Uniper-Chef erwartet Fertigbau von Nord Stream 2

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Ein Schiff verlegt in der Ostsee Rohre für die Gaspipeline Nord Stream 2.Foto: Getty Images
Epoch Times30. Dezember 2020

Uniper-Chef Andreas Schierenbeck erwartet nach den jüngsten Fortschritten den raschen Fertigbau der Ostsee-Pipeline. „Es fehlen nur noch rund 150 Kilometer. Ich gehe davon aus, dass Nord Stream die Pipeline nun zu Ende baut“, sagte Schierenbeck der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

Schierenbeck: „Wir steigen aus Kernkraft und Kohle aus, deshalb braucht Deutschland Gas“

Man müsse die Pipeline nicht mögen, aber Europa brauche sie. „Wir steigen aus Kernkraft und Kohle aus, deshalb braucht Deutschland Gas zukünftig mehr denn je.“ Zugleich setzt er auf Biden: „Ich habe die Hoffnung, dass das transatlantische Verhältnis wieder eine echte Partnerschaft wird.“

Man sei mit den relevanten Stellen im Austausch. US-Präsident Donald Trump wollte die Pipeline verhindern. Zudem könne die Ostsee-Röhre auch für Wasserstoff genutzt werden: „Technisch ist es möglich, die Pipeline auch für Wasserstoff zu nutzen. Auch deshalb sollten wir uns diese Option sichern“, so Schierenbeck.

Der Energiekonzern Uniper will bis 2038 am umstrittenen Steinkohlekraftwerk Datteln festhalten. „Datteln wird das letzte Kohlekraftwerk sein, das in Deutschland vom Netz geht. Wir wollen Datteln bis 2038 laufen lassen“, sagte der Uniper-Chef der Zeitung. „Das ist in jeder Hinsicht sinnvoll, weil Datteln 4 viel CO2 einspart und ältere schmutzige Kraftwerke an seiner Stelle vorzeitig abgestellt werden können.“

Uniper-Chef: Ausstieg aus der Steinkohle finanziell „nicht sehr attraktiv“

Datteln 4 ist seit Mai kommerziell am Netz. „Die Verfügbarkeit des Kraftwerks ist seitdem sehr zufriedenstellend, und die Leistung wurde von den Kunden regelmäßig in Anspruch genommen“, so Schierenbeck. Finanziell seien die nun gestarteten Auktionen zum Ausstieg aus der Steinkohle „nicht sehr attraktiv“, sagte der Konzernchef. „Aber wir bleiben bei unserem Kurs: Bis 2025 gehen alle deutschen Uniper-Kohlekraftwerke bis auf Datteln 4 vom Netz.“ Für das Klima wäre es allerdings besser gewesen, die Braunkohle vor der Steinkohle vom Netz zu nehmen.

Sowohl die Existenz eines menschengemachten Klimawandels als auch der Treibhauseffekt mit der Theorie des schädlichen CO2 für die Atmosphäre, sind unter Fach-Experten umstritten. Kritiker sehen in der massiven Transformation von Industrie, Wirtschaft und Privatwirtschaft und dem teilweise extremen Agieren von Umweltgruppen ideologische Motive statt rationale und wissenschaftlich fundierte. (dts/er)



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