Prüfung zweier Motor-Reihen auf mögliche Abgasmanipulationen bei Daimler

Auch beim Autohersteller Daimler werden Dieselfahrzeuge überprüft.
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Die A-Klasse ist laut einer ADAC-Umfrage von Daimler beliebter als der neue Golf.Foto: © Daimler
Epoch Times27. Mai 2018

Beim Autobauer Daimler müssen einem Medienbericht zufolge voraussichtlich rund 120.000 Dieselfahrzeuge auf mögliche unzulässige Abschalteinrichtungen untersucht werden. Das berichtet die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Insider. Demnach handelt es sich um weltweit rund 40.000 Dieselmotoren der Baureihe OM622 im Vito und 80.000 weiterer der Baureihe OM626 in der C-Klasse.

Die Motoren stammen vom französischen Hersteller Renault und wurden von Daimler technisch weiterentwickelt. Ein entsprechendes Software-Update soll bereits zur Prüfung beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vorliegen, wie es weiter heißt.

Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet, dass dem Daimler-Konzern der Rückruf von mehr als 600.000 Dieselfahrzeugen droht. Das KBA gehe einem konkreten Verdacht nach, dass bei diesen Fahrzeugen unzulässige Abschalteinrichtungen die Wirkung des Abgassystems manipulieren.

Die Modelle hätten einen vergleichbaren Motor wie der Mercedes-Van Vito mit 1,6-Liter-Motor der Schadstoffklasse Euro 6, berichtete das Nachrichtenmagazin weiter. Für den Transporter hatte das Bundesverkehrsministerium am Mittwoch den Rückruf von rund 5000 Fahrzeugen weltweit angeordnet, da das KBA dort unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt habe, die im Betrieb zu erhöhten Stickoxid-Emissionen führen könnten.

Daimler kündigte Widerspruch gegen den KBA-Bescheid an. Für Montag hat Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Daimler-Chef Dieter Zetsche zu sich einbestellt. (afp)



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