BASF-Chef: Konzern prüft Situation in Region Xinjiang

BASF-Vorstandschef Martin Brudermüller sagte, ihn bedrückten nicht nur die Berichte über internierte Uiguren, sondern auch die Bilder aus Hongkong. Trotz diverser Differenzen mit der Volksrepublik mahnte der Manager, nicht der Vorstellung zu erliegen, man könne Deutschlands Zukunftsprobleme ohne China lösen.
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BASFFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. Dezember 2019

Der Chemiekonzern BASF produziert in der autonomen Region Xinjiang im Nordwesten Chinas, wo die Regierung der Volksrepublik Medienberichten zufolge mehr als eine Million Uiguren internieren lässt. „Keiner unserer 120 Mitarbeiter dort arbeitet unter Zwang“, sagte BASF-Vorstandschef Martin Brudermüller der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe). Der Verhaltenskodex des Unternehmens gelte überall auf der Welt.

Trotzdem werde geprüft, „ob wir uns etwas vorzuwerfen haben und dann gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen“. Bislang habe die chinesische Regierung BASF niemals vorgeschrieben, wen der Konzern einzustellen habe und dass Mitarbeiter zu überwachen seien. „Ich würde mir nicht vorschreiben lassen, wen ich einstelle und wen nicht“, sagte Brudermüller.

BASF stellt am Standort Xinjiang Vorprodukte für Elasthan her, eine sehr dehnbare Faser, die in vielen Textilien steckt. „Man braucht Wettbewerbsvorteile und die haben wir in Xinjiang gefunden, weil es dort Rohstoffe wie zum Beispiel Erdgas zu deutlich günstigeren Preisen gibt“, so Brudermüller. Er selbst hat für BASF lange in China gearbeitet.

Ihn bedrückten nicht nur die Berichte über internierte Uiguren, sondern auch die Bilder aus Hongkong. „An den Straßenecken, an denen ich jeden Tag vorbeigegangen bin, fliegen heute Pflastersteine.“ Trotz diverser Differenzen mit der Volksrepublik mahnte der Manager, nicht der Vorstellung zu erliegen, man könne Deutschlands Zukunftsprobleme ohne China lösen. „In Deutschland wird oft nicht gesehen, wie viele Arbeitsplätze an China hängen“, so Brudermüller. Das gelte nicht nur für die wirtschaftliche Zusammenarbeit, sondern insbesondere auch für den Klimaschutz. „Wenn China beim Klimaschutz nicht mitmacht, wird er nicht funktionieren“, so Brudermüller.

„Klimaschutz“

BASF soll bis 2030 CO2-neutral wachsen, also trotz Umsatzwachstums seinen Kohlendioxidausstoß nicht steigern. Allein der BASF-Standort Ludwigshafen macht knapp ein Prozent vom gesamten CO2-Ausstoß in Deutschland aus. Grund dafür sei der hohe Energiebedarf in der Chemie. Um komplett von fossil auf elektrisch umzustellen, müsse mehr Strom aus erneuerbaren Energien kommen. „Der ist aber zurzeit zu teuer, müsste eigentlich viel billiger sein. Die Politik setzt die falschen Anreize“, sagte Brudermüller. Vielmehr brauche es in der Klimapolitik „eine ordentliche CO2-Bepreisung und niedrige Stromkosten“. (dts)

Buchempfehlung des Verlags Epoch Times

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

Die Anhänger der Theorie des „menschengemachten Klimawandels“ behaupten, dass diese Schlussfolgerung durch wissenschaftlichen Konsens erreicht wurde oder bereits wissenschaftlich abgesichert ist – doch dem ist nicht so. Für einige Umweltschützer gelten Menschen, die diese Schlussfolgerung ablehnen, nicht nur als wissenschaftsfeindlich, sondern auch als Anti-Humanisten. Der Physiker Michael Griffin, ein ehemaliger NASA-Administrator, sagte in einem Interview mit National Public Radio (NPR) im Jahr 2007:

Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Globalisierung – dass ein Trend zur globalen Erwärmung besteht. Ich bin mir nicht sicher, ob es berechtigt ist zu sagen, dass es ein Problem ist, mit dem wir ringen müssen. Wenn man davon ausgeht, dass es ein Problem ist, geht man davon aus, dass der Zustand des Erdklimas heute das optimale Klima ist, das beste Klima, das wir haben oder jemals hatten, und dass wir Maßnahmen ergreifen müssen, um sicherzustellen, dass es sich nicht ändert.

Vor allem glaube ich nicht, dass es in der Macht der Menschen liegt, dafür zu sorgen, dass sich das Klima nicht ändert, wie die Millionen Jahre Geschichte gezeigt haben, und zweitens möchte ich wohl fragen, welchen Menschen – wo und wann – das Privileg gewährt werden soll, zu entscheiden, dass dieses besondere Klima, das wir heute hier haben, im Moment das beste Klima für alle übrigen Menschen ist. Ich denke, das ist eine ziemlich arrogante Position, die die Leute einnehmen wollen.

Im Kapitel 16 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ geht es um den Konsens zum „Klimawandel“, der nicht infrage gestellt werden darf.

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