Deutsche-Börse-Chef warnt vor Dominanz chinesischer Börsen

Titelbild
Frankfurter WertpapierbörseFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. Januar 2016

Der Chef der Deutschen Börse warnt vor einer Dominanz chinesischer Börsen und fordert eine engeren Zusammenarbeit in Europa. „Die Bedeutung von Handelsplätzen wie etwa Shanghai wird erheblich zunehmen, neue Börsenriesen wachsen heran“, sagte Carsten Kengeter der „Welt am Sonntag“ (E-Tag: 17. Januar 2016). Künftig gebe es neben den ohnehin sehr großen US-Börsen im Westen gewaltige China-Börsen im Osten.

Nicht nur sein Unternehmen stehe deshalb vor großen Herausforderungen. „Die Deutsche Börse, wie auch alle anderen Kapitalmarktinfrastruktur-Anbieter in Europa, müssen sich der Frage stellen, wie der klassische Handel mit Wertpapieren ausgebaut werden kann“, so Kengeter. Einen wichtigen Beitrag sieht er in der von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vorangetriebenen Idee einer Kapitalmarktunion. Die Märkte in Europa seien derzeit schlecht organisiert, die vielen unterschiedlichen Gesetze in den einzelnen Ländern machten es gerade für kleine und mittlere Unternehmen aufwendig und schwer, an Geld für das dringend benötigte Wachstum zu kommen. Auf die Frage, ob am Ende der Entwicklung ein zentraler Börsenplatz in Europa stehen solle, sagte Kengeter: „Mir würden einheitliche Regeln und eine enge Zusammenarbeit schon als echter Fortschritt erscheinen.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion