Entwicklungsminister Müller greift Apple an

Titelbild
Apple-Logo auf einem ComputerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. September 2015

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat dem US-IT-Unternehmen Apple mangelnde Transparenz über seine Produktionsbedingungen in Entwicklungsländern vorgeworfen. „Apple ist ein globaler Player, der Milliardengewinne verzeichnet und Macht hat. Daher muss das Unternehmen seiner Verantwortung gerecht werden“, sagte Müller im Interview der „Welt am Sonntag“.

Apple und andere verkauften ihre Smartphones für teures Geld, so Müller weiter. „Die Unternehmen müssen existenzsichernde Löhne und ökologische Mindeststandards garantieren – das gilt für alle global agierenden Unternehmen, wenn sie für ihre Produkte Rohstoffe aus den Entwicklungsländern brauchen und auch dort produzieren lassen“, forderte der CSU-Politiker. „In jedem unserer Handys steckt Coltan aus Minen in Afrika und Asien.“ Man könne nicht nur Ressourcen in den Entwicklungsländern ausbeuten, sondern man müsse vor Ort faire Arbeitsstrukturen schaffen und für die Produkte und die geleistete Arbeit einen fairen Preis bezahlen. „Hier müssen wir auch die multinationalen Konzerne zu mehr Transparenz verpflichten“, verdeutlichte Müller. Es gebe immer mehr positive Beispiele für faire Wertschöpfungsketten, „zum Beispiel die deutsche Textilindustrie, die bei unserem Textilbündnis mitmacht und den Beweis erbringen will, dass Markt und soziale Verantwortung kein Widerspruch sind“.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion