Experten: Facebook generiert unwissentlich extremistische Inhalte

Die Facebook-Software generiert auch automatisch "Erinnerungs"- und andere Videos für extremistische Websites, sobald diese genügend "Likes" gesammelt hätten. Experten erklären daher, dass das Netzwerk unwissentlich extremistische Inhalte für Dschihadistengruppen und andere extremistische Nutzer generiert.
Titelbild
Facebook.Foto: LOIC VENANCE/AFP/Getty Images
Epoch Times10. Mai 2019

Das Online-Netzwerk Facebook generiert laut Untersuchungen von Experten unwissentlich extremistische Inhalte für Dschihadistengruppen und andere extremistische Nutzer. Wie das National Whistleblowers Center am Donnerstag in einer Beschwerde erklärte, untersuchten Experten der Organisation während fünf Monaten die Facebook-Seiten von 3000 Mitgliedern, die Verbindungen zu von der US-Regierung als terroristisch eingestuften Gruppen hatten oder ihnen gegenüber Sympathie zeigten.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und das Terrornetzwerk Al-Kaida „offen“ in dem Netzwerk aktiv sind. Darüber hinaus erzeuge die Facebook-Software automatisch „Erinnerungs“- und andere Videos für extremistische Websites, sobald diese genügend „Likes“ gesammelt hätten.

Die Bemühungen des Netzwerkes, terroristische Inhalte zu verbannen, seien „schwach und ineffektiv“, hieß es in einer 48-seitigen Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse. Noch besorgniserregender sei, dass Facebook mit seiner Technologie unwissentlich selbst extremistische Inhalte erzeuge und bewerbe.

In einer Reaktion auf die Kritik erklärte Facebook, Inhalte mit Terrorismusbezug würden inzwischen mit einer „wesentlich höheren Erfolgsrate entfernt als noch vor zwei Jahren“. Das Unternehmen behaupte nicht, dass es „alles findet“, bleibe aber in seinen Bemühungen gegen Terrorgruppen in der ganzen Welt „wachsam“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion