Gabriel fordert von China faireren Handel

Titelbild
Sigmar GabrielFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. Oktober 2016

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will bei seinem China-Besuch in der kommenden Woche auf gleiche Rechte in den gegenseitigen Handelsbeziehungen drängen. „Mir geht es nicht nur um mehr Handel, sondern vor allem um faireren Handel“, sagte Gabriel dem „Spiegel“. „Deutschland ist ein erfolgreicher, offener Investitionsstandort, und das soll auch in Zukunft so bleiben“, sagte er weiter.

Doch brauche man dazu „Fair Play“ im Handel und im Wettbewerb, und zwar „gerade bei Staaten, die nicht so offen sind wie wir“. Gabriel: „Faire Investitionsbedingungen sind keine Einbahnstraße.“ Nach Zahlen der Bundesregierung, die dem „Spiegel“ vorliegen, investierten chinesische Unternehmen allein im ersten Halbjahr 2016 mit einer Gesamtsumme von rund 9,7 Milliarden Euro mehr in Deutschland als in den vergangenen 15 Jahren zusammen. Die Zahl der Transaktionen hat danach in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mit 37 einen neuen Höchststand erreicht. Die Bundesrepublik sei seit 2011 das mit Abstand beliebteste Investitionsziel chinesischer Unternehmen in Europa. Dem „Spiegel“-Bericht zufolge hat die Entscheidung der Bundesregierung, den geplanten Kauf des deutschen Maschinenbauunternehmens Aixtron durch einen chinesischen Investor erneut zu prüfen, zu Verstimmung bei den diplomatischen Vertretern Pekings in Berlin geführt. „Die chinesische Seite verfolgt die jüngste Entwicklung in Deutschland mit Sorge“, teilte die Botschaft Chinas dem „Spiegel“ mit. Man hoffe, dass „die Maßnahmen der Bundesregierung zu mehr Erleichterung des Handels und der Investitionen mit dem Ausland beitragen, nicht umgekehrt“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion