Kölner Staatsanwaltschaft ermitteln gegen mehrere Geldinstitute

Titelbild
Banken-HochhäuserFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. November 2015

Die Kölner Staatsanwaltschaft und die Wuppertaler Steuerfahndung ermitteln gegen weit mehr Banken wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung als bisher bekannt. Es soll sich um fast 30 Verfahren gegen internationale Geldinstitute und deren Filialen handeln, die in den meisten Fällen ihren Sitz in der Schweiz haben, schreibt der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe. Sie basieren auf Informationen aus angekauften Datensätzen und einer rastermäßigen Auswertung von Selbstanzeigen.

Ergeben sich daraus Hinweise auf die Beihilfe zur Steuerhinterziehung durch Bank und Mitarbeiter, leiten die Wuppertaler Steuerfahnder Verfahren ein. Ziel ist die Verhängung einer sogenannten Verbandsgeldbuße. Die Steuerfahnder haben dazu das "Wuppertaler Modell" entworfen. Damit werden die Gewinne der Bank abgeschöpft, die sie durch die Betreuung steuerunehrlicher Kunden erzielt haben. Zusammen mit einem Strafzuschlag wird eine Geldbuße festgelegt. Die Banken zahlen in der Regel, damit die Verfahren gegen ihre Mitarbeiter eingestellt werden – und in der Hoffnung, dass die Öffentlichkeit nichts davon erfährt. Für Nordrhein-Westfalen ist das Wuppertaler Modell ausgesprochen lukrativ – mehr als 600 Millionen Euro wurden bereits eingenommen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion