Kanzlerin Merkel sieht schwarz für deutsche Autoindustrie

Jeder wisse, dass die Autoindustrie in ihrer heutigen Form nicht überleben wird, erklärte Kanzlerin Merkel Ende Juni. Eine Umstrukturierung ist schwer, wenn China systematisch vielversprechende Neugründungen aus dem Hochtechnologiebereich aufkauft.
Titelbild
Der BMW 520d. Dank modernster Spritspartechnik ist der Wagen "Das Auto der Zukunft 2013".Foto: © BMW Group
Epoch Times7. Juli 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) räumt der deutschen Automobilindustrie offenbar keine guten Überlebenschancen ein. Wie der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, malte sie beim Europäischen Rat Ende Juni die Zukunftsaussichten von Deutschlands wichtigstem Industriezweig mit rund einer Million Beschäftigten in düsteren Farben.

Jeder wisse, dass die Autoindustrie in ihrer heutigen Form nicht überleben werde, erklärte sie dem Bericht zufolge nach Angaben von Teilnehmern im Kreis der übrigen Staats- und Regierungschefs.

China kauft Hochtechnologien auf – Umstrukturierung schwerer

Alle betroffenen Länder sollten sich darauf vorbereiten und bereit sein, „die Umstrukturierung unserer Autoindustrie in den kommenden Jahren zu begleiten und zu kompensieren“.

Das falle aber zunehmend schwer, wenn China systematisch vielversprechende Neugründungen aus dem Hochtechnologiebereich aufkaufe. So verliere Deutschland Wettbewerbsvorteile, erklärte Merkel in der Debatte, bei der es um Schutzmaßnahmen gegen China ging.

Merkels düstere Einschätzung zur Zukunft der deutschen Automobilindustrie steht in auffallendem Kontrast zum Wahlprogramm von CDU und CSU, schreibt der „Spiegel“.

Darin erklären die beiden Schwesterparteien ihren Willen, „dass die deutsche Automobilindustrie auch künftig ihre Weltmarktstellung behauptet“. Deutschland solle führend werden bei der Produktion alternativer umweltfreundlicher Antriebe. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion