Motorenbauer Deutz: Höherer Gewinn, weniger Aufträge

Die Geschäfte liefen gut, die Perspektiven trüben sich ein: Nach dem höchsten Jahresumsatz der Firmengeschichte stellt sich der Motorenhersteller Deutz auf eine sinkende Nachfrage ein.
Motorenbauer Deutz stellt Verbrennungsmotoren für Bau- und Landwirtschaftsmaschinen her.
Motorenbauer Deutz stellt Verbrennungsmotoren für Bau- und Landwirtschaftsmaschinen her.Foto: Henning Kaiser/dpa
Epoch Times19. März 2024

Nach einem kräftigen Umsatzwachstum macht die schwächelnde Konjunktur dem Motorenbauer Deutz inzwischen zu schaffen. Wie das Unternehmen in Köln mitteilte, lag der Auftragsbestand zum Jahresende 2023 bei rund 463 Millionen Euro und damit etwa 40 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Deutz stellt Verbrennungsmotoren etwa für Bau- und Landwirtschaftsmaschinen her, also Gabelstapler, Traktoren, Bagger und Hebebühnen.

Im vergangenen Jahr konnte Deutz zulegen: Der Umsatz wuchs um fast acht Prozent auf gut 2,1 Milliarden Euro – so viel wie noch nie in der Firmengeschichte. Der Konzerngewinn stieg um 2,1 Prozent auf knapp 82 Millionen Euro.

Für 2024 prognostiziert Firmenchef Sebastian Schulte einen Umsatz in der Spanne 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro. Es kommt also vermutlich weniger Geld in die Kasse als im Vorjahr. Auch die Zahl der verkauften Motoren wird voraussichtlich sinken.

Vor einigen Jahren übernahm es den Elektromotoren-Spezialisten Torqeedo, verkaufte ihn unlängst aber wieder. Die nun publizierten Zahlen zeigen, dass das Torqeedo-Geschäft hochdefizitär war. Deutz beschäftigt eigenen Angaben zufolge rund 5.300 Menschen, etwa 3.000 davon in Köln. (dpa/red)



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