Rezessionsrisiko für Deutschland nach Brexit-Votum massiv gestiegen

Wissenschaftler prognostizieren nach dem Brexit trübe Wachstumsaussichten: Durch die Unsicherheit werde die Investitionsdynamik in Deutschland im nächsten Jahr "weitgehend zum Stillstand kommen", außerdem dämpfe das schwache Pfund die Exporte nach Großbritannien.
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Bank of England im Finanzviertel von LondonFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. Juli 2016

Das britische Votum für einen Austritt aus der EU könnte zu einer ernsthaften Bedrohung für die deutsche Wirtschaft werden.

Nach Berechnungen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung ist das Risiko für eine Rezession in der Bundesrepublik massiv gestiegen, schreibt der „Spiegel“ in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.

Der Konjunkturindikator, den die Wissenschaftler regelmäßig berechnen, weist für den Zeitraum von Juli bis Ende September jetzt eine mittlere Rezessionswahrscheinlichkeit von 21 Prozent aus.

Zum Vergleich: Im Juni hatte das Risiko für einen Wirtschaftseinbruch noch bei 8,8 Prozent gelegen. Die Verschlechterung gehe vor allem auf die kräftigen Kurseinbrüche an den Börsen zurück, argumentiert das IMK.

Die Wissenschaftler prognostizieren nach dem Brexit trübe Wachstumsaussichten: Durch die Unsicherheit werde die Investitionsdynamik in Deutschland im nächsten Jahr „weitgehend zum Stillstand kommen“, außerdem dämpfe das schwache Pfund die Exporte nach Großbritannien. (dts)



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