Tesla kann Produktion in Gigafactory Berlin-Brandenburg wieder aufnehmen

Neustart in Grünheide: ab 12. Februar arbeitet das Werk von Tesla wieder. Huthi-Angriffe im Toten Meer stoppten vorübergehend die Lieferkette. Mittlerweile werden 6.000 Fahrzeuge pro Woche produziert.
Der Elektroauto-Hersteller Tesla muss die Produktion in Grünheide bei Berlin wegen der Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen im Roten Meer für rund zwei Wochen weitgehend stoppen.
Der Elektroauto-Hersteller Tesla stoppte die Produktion in Grünheide bei Berlin wegen der Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen im Roten Meer für rund zwei Wochen weitgehend.Foto: Patrick Pleul/dpa
Epoch Times7. Februar 2024

Die Gigafactory Berlin-Brandenburg in Grünheide kann wieder durchstarten: Nach einem vorübergehenden Produktionsstopp infolge von Huthi-Angriffen auf Frachter im Roten Meer hat Werkleiter André Thierig im „Tagesspiegel“ angekündigt, dass Tesla ab dem 12. Februar die Produktion wieder aufnehmen kann.

„Die Lieferketten sind wieder intakt“, sagte Thierig. Tesla sei zuversichtlich, dass alle notwendigen Produktionsteile in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stehen, um den Betrieb komplett wieder anzufahren.

Laut Thierig beschäftigt die erst 2022 eröffnete Tesla-Fabrik in Grünheide inzwischen 12.500 Mitarbeiter und konnte kurz vor der Lieferketten-Zwangspause die Produktion auf 6.000 Fahrzeuge pro Woche steigern.

Dies sei eine bedeutende Leistung für das Unternehmen, das bisher zu diesem Thema geschwiegen habe. „Ja, wir haben diese Wegmarke geknackt“, fügte Thierig hinzu. Der vorübergehende Produktionsstopp werde Tesla beim weiteren Hochfahren der Fabrik nicht zurückwerfen. In Grünheide wird das E-SUV Model Y produziert.

Lokale Kontroversen und Erweiterungspläne

Neben der Wiederaufnahme der Produktion treibt Tesla derzeit eine Erweiterung des Fabrikgeländes der Gigafactory voran, um dort unter anderem Logistik-Kapazitäten und einen Güterbahnhof zu errichten. Dies wäre weltweit das erste Tesla-Werk, in dem die Transportlogistik weitgehend auf die Schiene verlagert würde.

Trotz bereits robuster Lieferketten sei dies laut Thierig angesichts der aktuellen geopolitischen Unsicherheiten notwendig. „Wir leben in veränderten Zeiten, ein Blick in die Abendnachrichten genügt. Da reicht schon ein Streik, und die Autobahnen sind blockiert.“

Die Erweiterungspläne sind jedoch lokal umstritten, da dafür erneut Wald gerodet werden soll. Angesichts einer laufenden Einwohnerbefragung in der Gemeinde Grünheide, die die Pläne gefährden könnten, warb Thierig für das Projekt: „Natürlich wird Grünheide grün bleiben.“ Die Gemeinde könne von weniger Lkw-Verkehr, einer verbesserten Infrastruktur und Gewerbesteuereinnahmen profitieren. Einen Plan B verfolge Tesla jedoch nicht. (dts/red)



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