Versicherer für Bauvorschriften zum Schutz gegen Wohnungseinbrüche

Titelbild
BaustelleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. Mai 2016

Wegen der Zunahme an Wohnungseinbrüchen hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) neue Bauvorschriften gefordert: Diese sollten die Mindestanforderungen für neu eingebaute Fenster und Türen festsetzen, um bundesweit einen besseren Schutz gegen Einbruch zu schaffen. „Es ist eben preiswerter, gleich moderne Sicherheitstechnik einzubauen, als später nachzurüsten“, sagte der Vorsitzende der GDV-Geschäftsführung, Jörg von Fürstenwerth, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Österreich und die Niederlande hätten mit solchen Vorschriften gute Erfahrungen gemacht.

Für Einbrecher seien Fenster und Türen nach wie vor der Hauptangriffspunkt, deshalb müssten sie bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen. Staatliche Vorschriften zur Beschaffenheit und den Widerstandsklassen seien nötig. Nach Ansicht des Verbandes sollte der Staat diese Maßnahmen fördern. Fürstenwerth begrüßte, dass die schwarz-rote Koalition entsprechende Umbaumaßnahmen für Sicherheitstechnik stärker als bislang unterstütze. Die für das laufende Jahr über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Verfügung gestellten zehn Millionen Euro seien bereits aufgebraucht und würden auf 50 Millionen Euro verfünffacht. „Das ist eine gute Nachricht“, so der GDV-Vorsitzende. Für einbruchshemmende Fenster und Türen können Verbraucher einen Zuschuss zwischen 200 und 1500 Euro erhalten. Trotz der steigenden Zahl an Einbrüchen sind die Versicherungsbeiträge für Hausratversicherungen – die neben Einbruch auch andere Schäden etwa durch Sturm oder Hagel abdecken – aber laut Verband „nicht signifikant“ gestiegen. Im vergangenen Jahr haben Wohnungseinbrüche die deutschen Versicherer so viel Geld gekostet wie nie. 530 Millionen Euro wurden laut Verband an die Kunden überwiesen – 50 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Grund für die gestiegene Schadenssumme dürfte neben der höheren Zahl der Einbrüche sein, dass für Diebe in den Wohnungen mehr zu holen ist als früher – etwa teure Handys und Laptops.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion