Warnstreiks an sechs Flughäfen – Zehntausende Passagiere betroffen

Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Geld für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Die Arbeitgeber hatten drei Prozent mehr Geld für zwei Jahre angeboten.
Titelbild
Passagiere vor Informationstafel am Frankfurter FlughafenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. April 2016

An sechs deutschen Flughäfen haben am Mittwoch mit dem Beginn der Frühschicht haben die angekündigten Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi begonnen. Die Lufthansa hatte bereits am Dienstag angekündigt, dass wegen des Ausstands fast 900 Flüge gestrichen würden, betroffen sind dem Unternehmen zufolge rund 87.000 Fluggäste. An den Flughäfen Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover-Langenhagen wird in den Bereichen Bodenabfertigung, Passagierkontrollen und teilweise bei der Flughafenfeuerwehr gestreikt.

Vielerorts werden auch Kindertagesstätten, der Nahverkehr und die Müllabfuhr bestreikt. Verdi-Chef Frank Bsirske verteidigte die Warnstreiks im Öffentlichen Dienst. Es sei "das richtige Vorgehen, hier ein klares Zeichen zu setzen, wie die Erwartungshaltung in den Betrieben aussieht", sagte Bsirske im "Deutschlandfunk".

"Denn da ist das Angebot der Arbeitgeber doch auch als eine Missachtung, als eine Geringschätzung der Leistungen der Beschäftigten in den Öffentlichen Diensten empfunden worden, die gerade in den letzten Monaten durch Mehrarbeit, durch intensive Belastungen einen Beitrag für das Ganze, für die Gesellschaft insgesamt gebracht haben."

Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Geld für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Die Arbeitgeber hatten drei Prozent mehr Geld für zwei Jahre angeboten.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion