Energie: Bau der Stromtrassen verteuern Strom im Norden und Süden

Viele Verbraucher müssen 2016 deutlich mehr für die Nutzung ihrer Stromnetze zahlen. Das Verbraucherportal Verivox rechnet mit einem Anstieg um durchschnittlich knapp vier Prozent.
Titelbild
Tausende Kilometer neue Stromleitungen erfordert die Energiewende. Das kostet viel Geld. Die Stromkunden müssen sich 2016 auf höhere Belastungen für ihre Stromnetze einstellen.Foto: Roland Weihrauch/Archiv/dpa
Epoch Times25. Oktober 2015

Beim Netzbetreiber Amprion, der Deutschlands längstes Hochspannungsnetz führt, steigen die Netzentgelte im Durchschnitt sogar um 8,3 Prozent. Auch ein Sprecher der Bundesnetzagentur bestätigt bundesweit steigende Zahlen für 2016, ohne Details zu nennen. Hintergrund sind Milliardeninvestitionen in die Netze wegen der Energiewende.

Die Netzkosten machen aktuell rund 23 Prozent des Strompreises aus. Allein die prognostizierte Durchschnittserhöhung kostet den Verbraucher im 4000-Kilowattstunden-Durchschnittshaushalt 10 Euro pro Jahr plus Mehrwertsteuer.

Vor allem im Norden, wo viele Windkraftwerke stehen, und im Süden wird es teurer.

In Schleswig-Holstein beträgt die Mehrbelastung laut Verivox gut 21 Euro im Jahr. Insgesamt rund 18 Milliarden Euro fallen nach Schätzungen aus Branchenkreisen pro Jahr für die Netzentgelte an. (dpa/ks)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion