Innovationsstärke: Deutschlands Abstand zur Spitze wächst

Laut Studie gehört Deutschland zu den innovationsstärksten Ländern weltweit - verliert aber den Anschluss an die Top-Staaten.
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Dieter Kempf, hier Ende November, ist Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times21. Dezember 2018

Deutschland gehört einer Studie zufolge zu den innovationsstärksten Ländern weltweit – verliert aber den Anschluss an die Top-Staaten.

Industriepräsident Dieter Kempf sagte am Freitag in Berlin laut Mitteilung, das kontinuierlich schlechtere Abschneiden der Bundesrepublik im Innovationswettbewerb sei Anlass zur Sorge. „Diesen Trend gilt es zu stoppen.“

Laut einer Untersuchung im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) zur Innovationsstärke von 35 Volkswirtschaften liegt Deutschland an vierter Position. Spitzenreiter ist demnach Singapur, gefolgt von der Schweiz und Belgien. Hinter Deutschland folgen Schweden, die USA und Großbritannien. Zuvor hatte auch das „Handelsblatt“ darüber berichtet.

Als Grund für den größeren Abstand Deutschlands zur Spitze nannte der BDI eine „fehlende Dynamik“ in einigen untersuchten Teilfelder – etwa bei der Innovationskraft der Firmen und der Frage, wie Innovationen in konkrete Produkte umgesetzt werden. Gerade mittelständische Unternehmen fielen dabei derzeit zurück. Kempf forderte eine bessere steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung sowie einen beschleunigten Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Allerdings kam eine im Oktober vorgestellte Analyse des Weltwirtschaftsforums (WEF) noch zu dem Ergebnis, dass Deutschland bei der Innovationsfähigkeit weltweit nicht zu toppen sei. Die Bundesrepublik liegt nach dieser Untersuchung auf Platz eins vor den USA. Ausschlaggebend waren demnach unter anderem die Zahl der angemeldeten Patente sowie wissenschaftliche Veröffentlichungen und die Zufriedenheit der Kunden mit deutschen Produkten. (dpa)



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