Transparency International: Korruption in Deutschland legt zu

Deutschland ist im aktuellen Korruptionswahrnehmungsindex der Nichtregierungsorganisation Transparency International abgerutscht.
Titelbild
Transparency International warnt vor zunehmender Korruption.Foto: iStock
Epoch Times29. Januar 2019

In ihrem aktuellen globalen Korruptionsindex hat die Organisation Transparency International ein ernüchterndes Fazit gezogen.

Während der Kampf gegen Bestechung in den meisten Staaten stagniere, gebe es in einigen Ländern „deutliche Rückschritte“, teilte die Organisation am Dienstag in Berlin mit. Mehr als Zweidrittel aller Staaten kämen laut neuem Korruptionswahrnehmungsindex nicht einmal auf 50 von 100 möglichen Punkten. Der globale Durchschnitt liege bei nur 43 Punkten.

Deutschland büßte nach Angaben von Transparency International im Vergleich zum Vorjahr einen Punkt ein und kam auf 80 Punkte. Zugleich verbesserte es sich in der Rangliste der Länder aber um einen Platz und lag gemeinsam mit Großbritannien auf dem elften Rang. Die USA rutschten um vier Punkte auf 71 Punkte ab und fielen vom 16. auf den 22. Platz. Korruption werde dort als „zunehmendes Problem wahrgenommen“, hieß es.

Transparency International erstellt den Index jährlich auf der Basis von internationalen Analysen und Umfragen zum Thema Korruption, die von so unterschiedlichen Akteuren wie der Weltbank, der Bertelsmann Stiftung oder dem Ausrichter des Weltwirtschaftsforums in Davos in der Schweiz veröffentlicht werden. Ein Wert von 100 bedeutet, dass keine Korruption wahrgenommen wird. 0 bedeutet ein Höchstmaß davon.

Schlusslicht mit zehn Punkten war wie in den Vorjahren Somalia. Davor lagen Syrien und Südsudan (beide 13) sowie Jemen und Nordkorea (beide 14). Am besten schnitt Dänemark mit 88 Punkten ab, gefolgt von Neuseeland (87) und Finnland, Singapur, Schweden sowie der Schweiz (alle 85). (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion