FDP-Fraktionsvize Theurer für Einsatz von Pflegerobotern

Berlin (dpa) - FDP-Fraktionsvize Michael Theurer hat sich für den Einsatz von Pflegerobotern vor allem in der Altenpflege ausgesprochen und die Bundesregierung zu Modellprojekten aufgefordert. Die Situation in der Pflege sei teils kritisch…
Epoch Times9. August 2018
FDP-Fraktionsvize Michael Theurer hat sich für den Einsatz von Pflegerobotern vor allem in der Altenpflege ausgesprochen und die Bundesregierung zu Modellprojekten aufgefordert. Die Situation in der Pflege sei teils kritisch, insbesondere in der Altenpflege, sagte Theurer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Es gibt zu wenig Fachkräfte, der Beruf wird durch die Überlastung zunehmend unattraktiv, und die Pfleger verbringen einen großen Teil ihrer Zeit mit unnötiger Bürokratie, statt wirklich das Gefühl zu haben, Menschen helfen zu können.» Theurer weiter: «Pflegeroboter können Pflegekräfte im Krankenhaus und Altenheim entlasten, aber nicht ersetzen.» Die Bundesregierung sollte mit den Ländern, Kassen und Trägern Modellprojekte in großem Stil voranbringen. «In der Medizintechnik ist Deutschland führend, warum nicht in der digitalen Pflegeassistenz? Gegebenenfalls müssen auch rechtliche Vorgaben des Bundes und Förderprogramme der Länder angepasst werden.» Das Ziel beim Einsatz von Pflegerobotern sei es, dass die Mitarbeiter mehr Zeit für die Menschen hätten, so Theurer. «Allerdings gibt es immer noch große Vorbehalte bei Trägern und Mitarbeitern. Diese Berührungsängste sollten wir überwinden, denn im digitalen Pflege-Assistenten liegen große Chancen.» In anderen Branchen wie dem Maschinen- oder Fahrzeugbau habe man gesehen, dass die Kombination Mensch/Maschine die Arbeitsproduktivität deutlich steigern könne und damit auch zu höheren Löhnen führe. Theurer sieht unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten für Roboter. «Zum einen gibt es intelligente, autonom fahrende Pflegewagen, die etwa Pflegeutensilien zum Pfleger oder eine Blutprobe ins Labor bringen können. Auch für das Anheben von Patienten etwa gebe es bereits technische Lösungen.»

(dpa)


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