Nach Leichenfund: Suche nach kleiner Melissa (2 Jahre) beendet

Die umfangreiche Suche nach einem kleinen Mädchen in Bingen-Hitzkofen hat ein trauriges Ende gefunden.
Rund 200 Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks beteiligten sich an der Suche nach einer Zweijährigen, die im im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen vermisst wird.
Rund 200 Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks beteiligten sich an der Suche nach einer Zweijährigen, die im im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen vermisst wird.Foto: Christoph Schmidt/dpa
Von 19. Dezember 2023

Traurige Gewissheit im Vermisstenfall der kleinen Melissa aus dem Bingener Ortsteil Hitzkofen im Kreis Sigmaringen. Die Suche wurde beendet. Das seit 17 Uhr am Sonntagnachmittag verschwundene Kleinkind konnte nur noch tot geborgen werden.

Polizeieinheiten, Suchhunde, Hubschrauber und Dorfbewohner hatten sich an der verzweifelten Suche nach der Zweijährigen beteiligt. Am Dienstagvormittag noch hatten Taucher der Wasserschutzpolizei und die DLRG mit Boot und Sonar einen fünf Kilometer langen Abschnitt des Flusses bis zur Donaumündung untersucht. Schließlich fand man eine Kinderleiche. Melissa.

Haus versiegelt zur Spurensuche

Wie die „Bild“ schreibt, habe alles darauf hingedeutet, dass das Kind im Schlafanzug und wenige Meter vom Elternhaus entfernt in den Fluss gefallen sei. Den Angaben nach habe die Polizei mittlerweile das Wohnhaus der Familie zur Spurensicherung versiegelt.

Die Eltern des toten Mädchens habe man bei Bekannten untergebracht. Die Polizei gehe von einem tragischen Unglücksfall aus. Hinweise auf ein Verbrechen gebe es nicht, heißt es weiter. Angaben des „Focus“ zufolge sagte Polizeisprecher Christian Sugg bereits: „Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt keinen Hinweis auf eine Straftat und haben auch keine konkreten Ermittlungen gegen irgendjemanden eingeleitet“, so der Behördenvertreter. Nach dem Leichenfund erklärte Sugg: „Die Leiche hat sich in einem von außen nicht einsehbaren Gestrüpp im Wasser befunden.“

Verzweifelte Suche nach Melissa

Am Montag hatte die Polizei mit rund 100 Beamten und einem Polizeihubschrauber nach dem vermissten Kleinkind gesucht – ohne Erfolg. In einem Statement des Polizeipräsidiums Ravensburg am frühen Montagabend teilten die Sicherheitsbehörden weitere Ermittlungen des Kriminalkommissariats Sigmaringen „im persönlichen und örtlichen Umfeld der Wohnanschrift“ mit. Weitergehende Erkenntnisse habe es hier bislang nicht gegeben, hieß es.

Man tappte offenbar im Dunkeln. Auf diese Weise wollte man „mögliche neue Fahndungsansätze“ erlangen. Doch Melissa, das kleine zweijährige Mädchen aus Bingen-Hitzkofen, blieb verschwunden.

Man kündigte an, dass im Laufe der Nacht „nicht mit neuen Erkenntnissen zu rechnen“ sei, versprach aber für Dienstag weitere Suchmaßnahmen. Am nächsten Morgen wurde auch die Wasserschutzpolizei hinzugezogen, nachdem Spürhunde eine Fährte des Kindes zum Hochwasser-führenden Fluss Lauchert hin aufgenommen hatten. Dann kam die traurige Nachricht.



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