Gelsenkirchen: Hat 13-Jährige Spritzenattacke nur vorgetäuscht?

Nach dem Attentat mit einer Spritze auf eine Schülerin in Gelsenkirchen fahndete die Polizei fieberhaft nach dem unbekannten Angreifer. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse.
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Symbolbild.Foto: Boris Roessler/dpa
Epoch Times15. November 2019

UPDATE, 15. November, 17.20 Uhr

Die Spritzenattacke von Gelsenkirchen ist nach dem vorläufigen Ermittlungsergebnis der Polizei von dem vermeintlichen Opfer erfunden worden. „Die Polizei kommt zu dem Ergebnis, dass die Schülerin den Vorfall vorgetäuscht hat“, erklärten die Ermittler am Freitagnachmittag in Gelsenkirchen. Ein Gutachter habe bei den Untersuchungen festgestellt, dass sich die 13-Jährige die Verletzungen selbst zugefügt habe.

Auch die serologische Untersuchung der Schülerin im Krankenhaus verlief demnach ohne Befund. Bei ihren Ermittlungen wurde die Polizei von einem Rechtsmediziner unterstützt. Wie die Polizei weiter mitteilte, wurde das Mädchen aufgrund der neuen Erkenntnisse am Freitagnachmittag erneut befragt.

Die 13-Jährige hatte laut Polizei angegeben, ein Unbekannter habe sie am Donnerstagmorgen auf einer Straße angesprochen und zunächst mit einem Taschenmesser bedroht. Später habe er auf einem Parkplatz eine Spritze hervorgeholt und ihr eine unbekannte Substanz injiziert.

Auf einer Pressekonferenz in Gelsenkirchen hatte die Polizei noch am Freitagvormittag deutlich gemacht, dass sie zu diesem Zeitpunkt keine Zweifel an der Aussage des Mädchens hegte. Die 13-Jährige sei bereits am Donnerstagnachmittag im Krankenhaus befragt worden, sagte Polizeisprecher Christopher Grauwinkel. Die Ermittler gingen demnach noch am Morgen nach dem Zwischenfall davon aus, dass dieser sich tatsächlich wie vom Opfer beschrieben abgespielt habe.

Die vermeintliche Spritzenattacke hatte auch deswegen für bundesweite Schlagzeilen gesorgt, weil der zunächst gesuchte Unbekannte nach Aussage der Schülerin vor seiner Flucht die Worte „Nummer sechs“ gesagt haben sollte. Die Polizei hatte daher nicht ausgeschlossen, dass der vermeintliche Angreifer bereits weitere Taten begangen oder aber geplant haben könnte. (afp)

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UPDATE 15. November 2019, 16.30 Uhr

Die Spritzenattacke von Gelsenkirchen ist nach neuen Erkenntnissen der Polizei von dem vermeintlichen Opfer erfunden worden. „Die Polizei kommt zu dem Ergebnis, dass die Schülerin den Vorfall vorgetäuscht hat“, erklärten die Ermittler am Freitag in Gelsenkirchen.

Ein Gutachter habe bei den Untersuchungen festgestellt, dass sich die 13-Jährige die Verletzungen selbst zugefügt habe.

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Nach dem Attentat mit einer Spritze auf eine Schülerin in Gelsenkirchen fahndet die Polizei fieberhaft nach dem unbekannten Angreifer. Die Ermittlungen nach dem Vorfall vom Donnerstagmorgen liefen „aktuell mit Hochdruck“, sagte Polizeisprecher Christopher Grauwinkel am Freitag in der Ruhrgebietsstadt.

Nach der Injektion einer unbekannten Substanz durch den flüchtigen Täter gehe es dem 13-jährigen Opfer „den Umständen entsprechend gut“.

Hinweise auf weitere Taten des Flüchtigen gab es zunächst nicht. Der Mann hatte nach Schilderungen der 13-Jährigen nach der Tat und vor seiner Flucht die Worte „Nummer sechs“ gesagt.

„Weitere Opfer haben sich bislang hier nicht gemeldet“, sagte Grauwinkel am Tag nach dem Angriff. Es gebe auch „keine konkreten Anhaltspunkte“, dass es weitere Taten geben werde. „Wir können es aber nicht gänzlich ausschließen.“

Angesichts des zunächst weiter rätselhaften Falls riet der Polizeisprecher den Bürgern im Raum Gelsenkirchen, „jetzt nicht in Panik zu verfallen“. Die Ermittler arbeiteten „mit allem Nachdruck und aller Intensität“ daran, den Täter zu identifizieren und ihn „entsprechend auch von der Straße zu holen“.

In Umfeld der Schule des Opfers und des Tatorts waren demnach am Freitag Polizisten in Uniform und Präventionsexperten für Ratsuchende ansprechbar.

Substanz unklar

Weiter unklar blieb zunächst, welche Substanz der Unbekannte dem Mädchen injiziert hatte. Entsprechende Untersuchungen des Opfers im Krankenhaus dauerten an, sagte Grauwinkel.

Die Identifizierung einer unbekannten Substanz gestalte sich grundsätzlich schwierig, weil naturgemäß unterschiedliche Untersuchungsmethoden angewandt werden müssten. Es sei davon auszugehen, dass die Schülerin „noch längere Zeit“ behandelt werden müsse.

Laut Polizei hatte der Unbekannte das Mädchen aus Gelsenkirchen nach dessen Aussage am Donnerstagmorgen auf einer Straße angesprochen und zunächst mit einem Taschenmesser bedroht. Er forderte die 13-Jährige demnach auf, ihm zu einem Parkplatz zu folgen.

Dort holte er die Spritze hervor und injizierte der Schülerin die unbekannte Substanz. Grauwinkel zufolge soll der Mann dazu eine „handelsübliche Spritze“ benutzt haben.

Das Mädchen spürte dem Polizeisprecher zufolge die Injektion und zeigte später „entsprechende Ausfallerscheinungen“. Weitere Einzelheiten nannte Grauwinkel nicht. Das verletzte Mädchen klingelte nach der Tat an der Wohnungstür eines Anwohners und bat um Hilfe. Der Anwohner brachte die 13-Jährige ins Krankenhaus, wo sie seither stationär behandelt wird.

Dem Polizeisprecher zufolge wurde das Mädchen bereits am Donnerstagnachmittag zum Ablauf der Attacke angehört. Die Ermittler gehen demnach davon aus, dass sich die Tat tatsächlich wie vom Opfer beschrieben abspielte. Für eine womöglich gezielte Attacke auf genau die 13-Jährige hatten die Ermittler keine Anhaltspunkte.

Zugleich lieferte die Schülerin bei ihrer Befragung eine genaue Beschreibung des Unbekannten. Der Flüchtige ist demnach 1,80 bis 1,90 Meter groß, 30 bis 40 Jahre alt und spricht akzentfrei Deutsch. Er hat große dunkle Augen mit dicken buschigen Augenbrauen.

Zur Tatzeit trug der Unbekannte eine schwarze Winterjacke mit Fellkapuze, ein schwarzes T-Shirt und Sweatshirt, schwarze Jeans, einen schwarz-weiß karierten Schal und schwarze Turnschuhe. Zudem trug er weiße Handschuhe und hatte eine schwarze Bauchtasche dabei. (afp)

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