Handelsstreit: China lässt Yuan auf neuen Tiefstand sinken – Chinesische Exporte dadurch begünstigt

Vor dem Hintergrund des Handelskonflikts mit den USA ist die chinesische Währung auf einen neuen Tiefstand gesunken. Auf dem Festland stand der Yuan am Montagvormittag (Ortszeit) im asiatischen Handel bei 7,1449 zum Dollar.
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Dollars und Yuan.Foto: FRED DUFOUR/AFP/Getty Images
Epoch Times26. August 2019

Vor dem Hintergrund des Handelskonflikts mit den USA ist die chinesische Währung auf einen neuen Tiefstand gesunken. Auf dem Festland stand der Yuan am Montagvormittag (Ortszeit) im asiatischen Handel bei 7,1449 zum Dollar, das war der schwächste Wert seit Anfang 2008 und ein Rückgang von 0,69 Prozent im Vergleich zum Börsenschluss am Freitagabend. Über das Wochenende hatte sich der Handelskonflikt verschärft.

Folgen der US-Strafzölle abgemildert

Die chinesische Währung wird von der Zentralbank des Landes reguliert, die jeden Tag einen neuen Wechselkurs festlegt. Ein schwächerer Yuan begünstigt chinesische Exporte und mildert die Folgen der Strafzölle ab. Die USA und China liefern sich seit über einem Jahr einen Handelsstreit und überzogen sich seitdem gegenseitig mit hohen Strafzöllen.

Am Freitag verkündete Peking eine neue Runde von Strafzöllen auf US-Produkte. Sie betreffen US-Importe im Umfang von 75 Milliarden Dollar (67,8 Milliarden Euro) und sollen in zwei Schritten Anfang September und Mitte Dezember auf insgesamt 5078 Produkte eingeführt werden. Sie sind eine Reaktion auf neue Abgaben, die die USA ebenfalls zu Anfang September und Mitte Dezember planen.

Trump will Produktion in die USA zurückverlagern

US-Präsident Donald Trump reagierte erbost auf den neuen Vorstoß aus China. Unter anderem wies er US-Unternehmen an, unverzüglich nach Alternativen zum Handel mit China zu suchen. Dazu gehöre, die Produktion in die USA zurückzuverlagern.

In Tokio schloss die Börse am Montag wegen der Handelsstreitigkeiten über zwei Prozent im Minus. Der Finanzplatz in Hongkong gab zu Handelsbeginn um drei Prozent nach – was auch an den Protesten der Demokratiebewegung lag. (afp)



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