Die Ouvertüre der Mozart-Oper „La clemenza di Tito“

Mozart komponierte zur Krönung Kaiser Leopolds II. zum König von Böhmen die Oper „La clemenza di Tito“. Sie handelt von Milde, Güte und Vergebung – majestätisch schon in der Ouvertüre, die hier zu hören ist. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
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Was gehört zu den Tugenden eines Herrschers? Dazu gehören auch Milde und Verzeihen.Foto: iStock
Epoch Times21. Dezember 2023

Viele Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) werden auch heute noch oder wieder gespielt. Darunter ist auch die Ouvertüre aus seiner Oper La clemenza di Tito, KV 621.  Hier zu hören von dem Sinfonieorchester „Waterloo-Cedar Falls Symphony“ (mit Sitz in Waterloo-Cedar Falls, Iowa, USA).

Mozart schrieb La clemenza di Tito im Jahr 1791 – kurz vor seinem Tod. Die Uraufführung fand am 6. September 1791 in Prag statt. Diese Oper wurde zur Krönung Kaiser Leopolds II. zum König von Böhmen geschrieben.

Inhaltlich dreht sich die Handlung um politische Intrigen, Eifersucht und Vergebung während der Herrschaft des römischen Kaisers Titus. Vitellia, die Tochter des früheren Kaisers, strebt danach, durch die Heirat mit Titus wieder an die Macht zu gelangen. Als sie erfährt, dass Titus die judäische Prinzessin Berenice heiraten will, überredet sie ihren Verehrer Sextus, Titus zu ermorden.

Jedoch zeigt Titus am Ende Milde und Vergebung, indem er auf Rache verzichtet und stattdessen für Harmonie und Verzeihung eintritt. Die Oper thematisiert somit die Tugenden des idealen Herrschers, insbesondere Milde und Verzeihen, und dient auch als Huldigung an den neuen König.

Für das Libretto entschied sich Mozart, die Textvorlage von Pietro Metastasios, die erstmals 50 Jahre zuvor in Wien vertont wurde, zu überarbeiten. Der italienische Dichter Caterino Mazzolà änderte passend nach Mozarts Wünschen und entfernte unter anderem den zweiten der ursprünglich drei Akte fast vollständig.

Wie lange für Mozart für die Komposition benötigte, ist von Legenden umwoben. Manche sprechen von 18 Tagen, vermutlich waren es jedoch eher um die 50 Tage – über einen Zeitraum von sechs Monaten hinweg.



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